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Sport in Düsseldorf - Archiv III

4.Juni 2006

Sieg zum Saisonabschluss - Abschied von Patrick Deuß

Viele Fans und Verantwortliche bei Fortuna Düsseldorf werden froh sein, dass die Saison nun endlich vorbei ist. Die Rückrunde war total verkorkst und der erspielte Kredit beim Anhang ging aufgrund zahlreicher Katastrophen-Vorstellungen zu schnell wieder verloren. Mit einem 4:1 gegen Mönchengladbach II verabschiedete sich die Fortuna aber wenigstens relativ anständig in die Sommerpause. 5300 Zuschauer kamen zum Saisonfinale ins Paul-Janes-Stadion am Flinger Broich. Das waren mehr Zuschauer, als zu erwarten war. Und auf dem Rasen zeigten die Düsseldorfer all das, was in den letzten Monaten fehlte und oft vermisst wurde. Einsatz, Laufbereitschaft, Kombinationsfussball! Dazu wurden die Torchancen (einigermaßen) gut ausgenutzt.

Überragender Akteur war Ahmet Cebe, der die vielleicht beste Leistung eines einzelnen Fortunen in der gesamten Saison bot. Treffer Nummer Eins und Vier selbst erzielt, den zweiten praktisch auch, obwohl Canale den Ball über die Linie beförderte und den dritten Treffer von Tim Kruse mit vorbereitet. Den Elfmeter, den Jens Langenecke vergab, holte ebenfalls Cebe heraus, der neben Ivan Pusic das Sturmduo bildete. Cebe war überall - links, rechts und in der Mitte. Er war immer anspielbar und kurbelte das Angriffsspiel auch immer wieder selbst mit an. Wenn Fortuna mehr Cebes und Lambertz' - der ebenfalls eine starke Partie machte - gehabt hätte, das letzte Saisonspiel hätte man nicht als Zwölfter, sondern als Zweiter bestritten. So steht am Ende einer turbulenten Saison der zehnte Platz.

Eine Minute vor Schluss gab es dann noch den großen Abgang von Torhüter Patrick Deuß, der die Fortuna nach sechs Jahren verlassen wird. Im letzten Spiel als Schlussmann der Düsseldorfer mit der Kapitänsbinde ausgestattet, durfte Deuß in der 90. Minute unter stehenden Ovationen den Platz verlassen und wurde ausgewechselt. Bei Deuß ist es ähnlich, wie bei Lambertz oder Cebe. Wenn alle Spieler die gleiche Einstellung wie ein Patrick Deuß hätten, dann wäre für Fortuna Düsseldorf der große Wurf nicht unmöglich gewesen. Mit dem sympathischen Keeper verliert die Fortuna nicht nur einen guten Schlussmann, sondern auch einen vorbildlichen Sportsmann, der immer ehrliche Arbeit abgeliefert hat. In der nächsten Saison wird das Gesicht der Fortuna anders aussehen - das muss es auch, sonst wird es nicht besser!             TK

 

8.Mai 2007

Als der "Ali" sich selbst auswechselte...

Im Fussball entscheidet in der Regel der Trainer, welchen Spieler er bei einem Wechsel innerhalb der Partie vom Feld nimmt! Am Samstag nachmittag, beim Spiel der Fortuna gegen Kickers Emden, sollte dies Marcus Feinbier sein. Doch Jörg "Ali" Albertz trabte an Feinbier und Trainer Weidemann vorbei und wechselte sich praktisch selbst aus. Darüber wird wohl intern noch zu reden sein! Ebenso über das Ergebnis von 1:1 gegen Emden, die so gut wie nichts zeigten, aber trotzdem einen Punkt mitnehmen durften. Das lag unter anderem an der schwachen Chancenverwertung der Fortuna - ein altbekanntes Problem, dass sich diese Saison sicher nicht mehr abstellen lassen wird. Krönung des Diletantismus vor des Gegners Kasten war die Chance von Albertz, als er es aus gut drei Metern nicht schaffte, nach einer Flanke den Ball ins leere (!) Tor zu bugsieren. Neben dem Führungstreffer von Kneißl (49.) und dem Ausgleich (69.) der Gäste waren das aber schon alle nennenswerten Szenen, die beide Teams den 5.700 Besuchern boten. Für Fortuna geht es in der Tabelle um nichts mehr - außer den Platz zu verbessern und so die Saison vernünftig abzuschließen. Den Kredit beim Anhang, den man verspielt hat, gewinnt man mit Leistungen wie gegen Emden wahrscheinlich nicht zurück. Am Samstag geht es nach St.Pauli - zum Tabellenführer! Mal sehen, ob es da wieder besser wird.TK

 

30.April 2007

Erster Fortuna-Sieg im April - leider ist der Monat aber schon vorbei

Am Ende tanzten sie und hatten sich alle wieder lieb! Mannschaft, Trainer und Fans von Fortuna Düsseldorf feierten den 3:1-Auswärtserfolg bei der zweiten Mannschaft von Bayer Leverkusen. Endlich wieder mal ein Sieg für die Düsseldorfer - der erste im April! Zu schade, dass der Erfolg erst am 29. des Monats kam. Den letzten Erfolg feierte die Fortuna am 28.März gegen Lübeck. Es war der erste Auswärtserfolg seit Oktober und zugleich der Schritt weg von der Abstiegszone, die in den letzten Wochen immer näher gekommen war. Der Führungstreffer von Ahmet Cebe wurde nach der roten Karte gegen David Krecidlo durch den anschließenden Strafstoß ausgeglichen. In der Halbzeit hatte Uwe Weidemann wohl an das Spiel in Lübeck aus der Hinrunde erinnert, als die Fortuna ebenfalls dezimiert das Spiel drehte. Am Sonntag nachmittag trafen Henri Heeren und Sebastian Kneißl nach dem Seitenwechsel und der Erfolg war perfekt. Fünf Spiele liegen noch vor der Fortuna. Um viel wird es nicht mehr gehen - höchstens darum, ein wenig von dem Kredit zurück zu erlangen, den man auf grandiose Weise in den letzten zwei Monaten verspielt hat. Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich am Samstag im Heimspiel gegen Kickers Emden!          TK

 

23.April 2007

Eine starke Halbzeit reicht wieder nicht

Lediglich 5.150 Zuschauer verirrten sich am Samstag nachmittag in die LTU-Arena um die Regionalliga-Partie zwischen Fortuna Düsseldorf und dem SV Wilhelmshaven zu verfolgen. Am Ende hieß es 1:1-Unentschieden und die Fortuna hatte wieder keinen Sieg eingefahren. Es war natürlich kein besonders schönes Fussballspiel, aber die Düsseldorfer boten zumindest in Halbzeit Zwei eine gute Vorstellung. Der Führungstreffer von Andreas Lambertz fiel zwar etwas glücklich, aber die Hausherren hatten einen ganz schwachen Gegner eigentlich immer unter Kontrolle. Eigentlich - denn die erste Ecke der Gäste brachte die erste Chance und gleich den Ausgleichstreffer. Durchgang Eins war trotz der Überlegenheit der Fortuna durchweg unansehnlich.

Nach der Pause drückte die Fortuna den Gegner tief in die eigene Hälfte und dominierte das Spiel noch klarer. Problem bleibt die Ausbeute vor dem Tor. Einige klare Chancen wurden vergeben, andere zuvor vom Schiedsrichter-Assistenten (oftmals zu Unrecht) unterbunden. Vielleicht hätte der Mann an der Seitenlinie doch beim Flughafen anheuern sollen, so wie es Ex-Profi Erik Meijer vor einigen Jahren einem damals noch Linienrichter gennanten Sportskameraden zurief. Letztlich blieb es beim Remis, weil die Fortuna die Chancen nicht nutzte und in manchen Situationen einfach zu kompliziert spielte. Da waren auch die Umstellungen aufgrund der Disko-Affäre und die zahlreichen Verletzten keine Ausrede. Gegen einen so schwachen Gegner muss man ohne Wenn und Aber siegen. Jetzt geht der Blick eher noch mal nach unten. Am Sonntag geht es nach Leverkusen in die Bay-Arena! Aber um den Aufstieg geht es schon lange nicht mehr.                          TK

 


 

16.April 2007

Saison mit Höhen und Tiefen endete im Halbfinale

Karsamstag in Nürnberg! Drei, zwei, eins - Aus! Die DEG Metro Stars unterliegen den Nürnberg Ice Tigers mit 0:1 und haben die Playoff-Halbfinal-Serie mit 1:3 verloren. Die Saison ist vorbei! Der mitreißende Sieg zwei Tage zuvor war am Ende zu wenig und der selbsternannte Titelaspirant scheitert schon vor dem Finale. War es eine gute Saison? Oder eher nur eine durchwachsene Saison der Metro Stars? Eine komplette Spielzeit hat viele Facetten und Aspekte, die beleuchtet werden müssen. Zunächst einmal ist sicher, dass man nicht gegen ein Team ausgeschieden ist, das zu gut war und nicht innerhalb einer Serie unschlagbar gewesen wäre. Es hätte dieses Jahr doch bitte mehr sein sollen und das wäre auch möglich gewesen, aber einige Fakten zeigen die Ursachen für das Scheitern auf!

Wenn man die einzelnen Mannschaftsteile ansieht, ist festzustellen, dass es sicherlich nicht am Torhüter gelegen haben kann. Jamie Storr war ein echter Glücksgriff und hat sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten zum besten Keeper der DEL gesteigert. Ohne Storr wäre die DEG garantiert nicht unter den ersten Vier der Tabelle gelandet. In der Abwehr waren Sperren und Verletzungen ein großes Problem. Sean Brown hatte mit beidem zu kämpfen und wird den Verein verlassen. Ein solider Verteidiger wie Jean-Luc Grand-Pierre scheint auch keine Zukunft mehr bei den Düsseldorfern zu haben. Schade wäre es allemal, denn Grand-Pierre war mit Alexander Sulzer und mit Abstrichen Darren Van Impe der beste Defender der Saison. David Cullen ist als Totalausfall schnell beschrieben - er ist ein weiterer Abgang!

Im Sturm fehlte zu oft der kreative Kopf des Tore Vikingstad, der in dieser Saison vom Pech verfolgt war. Seine Nebenleute Klaus Kathan und Daniel Kreutzer vermissten die Ideen des Norwegers vor allem im Halbfinale und waren trotz einer guten Saison am Ende nicht mehr die Leistungsträger, die sie hätten sein sollen. Die Abgänge Johnson, Schneider, Antons, Jörg und Barz gaben in den Playoffs noch einmal alles für die DEG. Doch unersetzlich werden sie bestimmt nicht sein. Offen bleibt bis hierhin die Zukunft von Trainer Don Jackson. Geht er zurück in die USA? Oder bleibt er noch ein Jahr? Neben der Trainerfrage gilt es für Manager Lance Nethery den Kader qualitativ zu verbessern. Die neuen Ausländer sollten schon die Klasse eines Rob Collins mitbringen. Collins, Stephens und Panzer werden bleiben! Keine schlechten Vertragsverlängerungen des Managers!

Entscheidend für den Erfolg im kommenden Jahr wird allerdings auch die Arbeit abseits des Eises sein. Die öffentliche Darstellung der DEG und des Eishockey-Sportes in der Stadt Düsseldorf ist beinahe schon jämmerlich. Hier sind Pressesprecher und Geschäftsführer gefragt. Es kann einfach nicht sein, dass der ISS Dome nicht ein einziges Mal restlos ausverkauft war. Die Stimmung ist nicht mehr mit der Brehmstraße vergleichbar. Noch nicht einmal mit der Stimmung der letzten Brehmstraßen-Jahre - und die kam schon nicht mehr an die oftmals beschworenen alten Zeiten heran. Die "Off-Season" bringt also für alle jede Menge Arbeit mit sich, damit das große Ziel in der kommenden Saison auch verwirklicht werden kann - die deutsche Meisterschaft! Dazu braucht es jedoch in jedem Falle eine verbesserte Mannschaft und ganz dringend eine verbesserte Außendarstellung. Oder will jemand noch mehr Derbys gegen die Haie sehen, die nicht ausverkauft sind?    TK

 


 

16.April 2007

Kämpferische Steigerung - wieder keine Punkte

Das 0:1 der Fortuna bei Union Berlin bringt zwei Tatsachen mit sich! Zum einen scheint die Mannschaft so langsam wieder etwas zu erwachen. Die kämpferische Einstellung stimmte und spielerisch boten die Düsseldorfer ebenfalls eine einigermaßen ansprechende Partie. Zum anderen ist die Pleite vom Samstag aber auch das endgültige Ende der letzten Illusionen, doch noch in die zweite Bundesliga aufzusteigen. Zwar sind noch sieben Begegnungen zu absolvieren, doch niemand rechnet wirklich damit, dass die Fortuna noch alle sieben Spiele gewinnen wird. Selbst wenn dies der Fall wäre, so würden 61 Punkte wahrscheinlich doch zu wenig sein.

Bei Union trat wieder ein altes Manko in den Vordergrund! Fortuna nutzt die Torchancen nicht konsequent genug. Hätte Ahmet Cebe seine Riesenmöglichkeit verwertet, so wäre die Fortuna wahrscheinlich mit drei Zählern im Gepäck nach Hause gefahren. Oder Robert Palikuca, der in der letzten Minute praktisch den Ausgleich auf dem Fuß hatte, aber den Ball nicht kontrollieren konnte und die letzte Chance auf ein nach akzeptabler Leistung verdientes Remis vergab. Fortuna hat eine große Möglichkeit verschenkt - den Aufstieg in die zweite Bundesliga! Nie war es so einfach aus der Regionalliga nach oben zu kommen, aber welche Faktoren am Ende auch zu dieser verkorksten Rückrunde geführt haben mögen: es ist doch immer wieder dasselbe Leid bei der Fortuna! Entweder ist es das Umfeld oder die Mannschaft! Jeder darf selbst entscheiden, was in dieser Saison das Problem war. Anfang Februar sah alles noch viel besser aus - und nun ist die Saison gelaufen!    TK

 

2.April 2007

Angstgegner nimmt Fortuna die vorletzte Illusion

Wieder einmal haben Fortunas Kicker bei Bremen II versagt! Das 0:2 am Samstag nachmittag auf dem ungeliebten Nebenplatz 11 nahe des Weserstadions zu Bremen war erneut Fussball zum Abgewöhnen. Zwei Teams, die sich beim Fehlpass-Festival scheinbar übertreffen wollten, boten Fussball der nicht einmal Regionalliga-Niveau hatte. Aber die Bremer nutzten zwei Geschenke der Düsseldorfer Defensive zu zwei Treffern und Fortunas Schicksal war besiegelt. Ist es das nun auch im Aufstiegsrennen? Angesichts des Tabellenplatzes Zwölf darf man das Wort "Aufstieg" eigentlich nicht mehr benutzen, aber der Punkteabstand nach ganz oben ist nicht allzu viel. Vier Punkte bis zu einem Aufstiegsplatz ist nicht unmöglich aufzuholen.

Die Art und Weise wie sich die Mannschaft jedoch präsentiert gibt keinen großen Anlass für Hoffnung. Denn Fortuna helfen jetzt nur noch Siege! Fragt sich nur, ob die Spieler wirklich aufsteigen wollen oder können. Eine Torchance in Bremen, 90 Minuten Krampf und Gewürge ohne jede Leidenschaft! Der Anhang quittierte dies zurecht mit Pfiffen und klaren Unmutsäußerungen. Dass einige Deppen die Spieler mit vollen Bierbechern bewarfen, war ohne Zweifel eine Frechheit. Aber die Mannschaft ist nicht mehr dieselbe Einheit, wie in der Hinrunde. Warum das so ist, kann derzeit niemand beantworten. Noch ist die Niederlage von Bremen nicht das endgültige Ende der Aufstiegshoffnungen. Aber ohne wenn und aber hat der Angstgegner Fortuna die vorletzten Aufstiegsillusionen genommen. Jetzt braucht es endlich Siege!                   TK

 


 

2.April 2007

Erstes Halbfinale aus der Hand gegeben - Metro Stars unter Druck

Ein wenig fassungslos mag so mancher Fan am Ende des ersten Playoff-Halbfinalspiels der DEG gegen die Nürnberg Ice Tigers ausgesehen haben. Mit 2:3 nach Penaltyschiessen verloren die Düsseldorfer ihr Heimspiel und stehen am morgigen Dienstag bereits gehörig unter Druck. Dabei hatte es lange Zeit nach einem Sieg der Metro Stars ausgesehen. Ohne besonders zu glänzen lag der Vizemeister mit 2:0 vorne, nachdem Klaus Kathan und Jeff Panzer im ersten und zweiten Drittel eine 2:0-Führung heraus geschossen hatten. Ein Doppelschlag im letzten Abschnitt kippte die Partie. Innerhalb von knapp 70 Sekunden trafen die Gäste zum Anschluss- und Ausgleichstreffer. Die Partie ging in die Verlängerung!

Dort erwies sich einerseits Schiedsrichter Richard Schütz als sehr großzügig, da er selbst klarste Fouls der Gäste nicht mehr ahndete und andererseits vermochte die DEG es nicht, den starken Schlussmann der Ice Tigers, Jean-Francois Labbé, ein weiteres Mal zu überwinden. Auf der anderen Seite hielt Jamie Storr seine Mannschaft mit einigen guten Szenen in der Partie, die schließlich ins Penaltyschiessen ging. Dort gelang den Metro Stars kein einziger Treffer und die Gäste fuhren siegreich heim. Am Dienstag müssen die Düsseldorfer nun unbedingt in Nürnberg gewinnen, um die Serie offen zu halten. Geht auch die zweite Partie verloren, dann scheint der erneute Einzug ins DEL-Finale nicht mehr erreichbar. Der Schlüssel zum Erfolg muss mehr Zielstrebigkeit und bessere Chancenverwertung sein! Dann gelingt morgen ein Erfolg!   TK

 

19.März 2007

2:0 vorne - Stimmung bei DEG dennoch aufgebracht

Wenn ein Eishockeyspiel über 150 Strafminuten sieht, kann man meistens nicht von einer souveränen Leitung des Schiedsrichters sprechen, oder? Im Falle des zweiten Viertelfinal-Playoffspiels zwischen den Hamburg Freezers und der DEG sieht das möglicherweise anders aus. Zunächst die nackten Zahlen! Die Metro Stars gewinnen dank vier Powerplay-Treffer mit 4:0 in der Color Line Arena und übernehmen mit der 2:0-Führung in der Serie eindeutig das Kommando. Nach dem 3:2 am Freitag vor lächerlichen 7.458 Zuschauern im ISS Dome hat die DEG also die halbe Miete für das Halbfinale eingefahren.

Bereits vor dem Spiel gab es den ersten Eklat in Hamburg, der die Stimmung bei den Spielern und Verantwortlichen trotz des späteren Sieges nicht gerade in luftige Höhen trieb. Marc Beaucage, sehr unbeliebt bei den DEG-Anhängern, da nicht gerade als fairer Sportsmann bekannt, sorgte mit einer rassistischen Äußerung gegen Jean-Luc Grand-Pierre für Riesenwirbel. Da die Freezers und Beaucage eine persönliche Entschuldigung ablehnten, fertigte Manager Lance Nethery direkt einen Sonderbericht für die DEL an. Sollte Beaucage am Dienstag im dritten Spiel nicht spielen dürfen, wäre dies nur die logische Konsequenz einer verbalen Entgleisung, die weder im Sport noch im sonstigen Leben etwas zu suchen hat. Sollte der Hamburger dennoch auflaufen dürfen, wird ihm ein "warmer Empfang" seitens des Düsseldorfer Publikums sicher sein.

Im Spiel gab es auch reichlich Scherereien zwischen beiden Teams. Die Freezers konnten am Ende über 50 Strafminuten plus zwei Disziplinarstrafen verbuchen, die Metro Stars über 40 plus eine Disziplinarstrafe gegen Reimer und Brown, der auch noch eine Spieldauer kassierte und am Dienstag abend gesperrt ist. Die DEG behielt im Hexenkessel Color Line Arena jedoch so gut es ging die Übersicht und kann mit einem weiteren Sieg in Spiel Drei schon fast alles klar machen. Und Schiedsrichter Rick Looker lag sicherlich nicht immer richtig an diesem Arbeitstag, aber er hatte ein sehr hartes Eishockeyspiel relativ gut im Griff. Auch das sollte mal erwähnt werden!                                             TK

 


 

19.März 2007

Ins offene Messer gelaufen - Fortuna verliert gegen WSV

Bei Fortuna Düsseldorf kehrt spätestens nun vorläufige Ernüchterung ein! Nach dem 1:3 am Samstag nachmittag vor heimischem Publikum in der LTU-Arena gegen den Wuppertaler SV fiel der Aufstiegsaspirant vom dritten auf den achten Tabellenplatz zurück. Die Vorstellung gegen die Bergischen weckte bei den 18.900 Zuschauern jedoch zu fast keinem Zeitpunkt der Partie den Eindruck, dass die Düsseldorfer Akteure sich ihrer Rolle bewusst sind oder sie gerne annehmen. Kämpferisch konnte man dem Team praktisch keine Vorwürfe machen, die individuellen Fehler waren aber gravierend und wurden von einem cleveren Gegner eiskalt bestraft. Nach dem Rückstand in der 54. Minute dauerte der Schockzustand auf den Rängen und dem Rasen nur kurz an. Vier Minuten später konnte Marcus Feinbier mit seinem sechsten Treffer in den vergangenen fünf Spielen den Ausgleich markieren.

Fortan drückte die Fortuna in ihrer besten Phase des Spiels auf den Führungstreffer. Knappe zehn Minuten nach dem Ausgleichstor war dieser Schwung aber bereits wieder weg. Eine knappe Viertelstunde vor dem Ende wurden die Düsseldorfer klassisch ausgekontert und die Gäste gingen abermals in Führung. Fortuna probierte es noch mal, aber ein Riesenschnitzer von Keeper Kronholm und ein weiteres Loch im Defensivverbund gaben den Hausherren schließlich den Rest. Der Ex-Fortune Mike Rietpietsch lupfte den Ball über Kronholm zum 1:3-Endstand in die Maschen. Trainer Weidemann war sichtlich angefressen nach der Partie und sagte, dass sich viele Spieler scheinbar nur auf die erfahrenen Leute wie Marcus Feinbier verlassen. In der Tat war der Kapitän der beste Düsseldorfer an diesem Tag. Aber einige andere Erfahrene zeigten ebenso wie die jüngeren Spieler eine ganz schwache Vorstellung. Marcel Podszus und Markus Anfang konnten nach ihren Verletzungen dem Spiel ebenso wenig den Stempel aufdrücken, wie der völlig glücklose Andreas Lambertz.                                                   TK

12.März 2007

Viertes Spiel ohne Niederlage, drittes ohne Sieg

Im Fussball geht es manchmal seltsam zu! Für die Regionalliga Nord gilt dies sowieso! Fortuna Düsseldorf ist nach dem 2:2 in Magdeburg, dem dritten Remis hintereinander, immer noch auf dem dritten Tabellenrang zu finden. Die Liga ist eng und so richtig nach oben scheint offenbar niemand zu wollen. Ärgerlich für die Düsseldorfer war in jedem Fall, dass man in Magdeburg ein 2:0 aus der Hand gab und am Ende noch froh über den einen Zähler sein musste. Doch die Mannschaft wird ihre Lehren daraus gezogen haben. Am kommenden Samstag gegen den Wuppertaler SV muss endlich wieder ein Dreier her. Zu viele Unentschieden werden am Ende sicherlich nicht zum Aufstieg verhelfen. Fortuna braucht Siege und muss trotz der immer noch angespannten Personalsituation endlich damit anfangen. Der Sieg zum Restrundenauftakt gegen Osnabrück hat weitere Aufstiegs-Euphorie geschürt.

Ein anderes Dilemma liegt derzeit wieder bei den Fans. Nachdem im Dresden-Spiel zahlreiche Gegenstände flogen, droht der Fortuna nun eine Platzsperre oder ein Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zudem hat der Verein eine Geldstrafe in fünfstelliger Höhe zu bezahlen. Einige unverbesserliche Chaoten schaden damit ihrem Club. Aber wie heißt es doch? Die Verrückten sterben nie aus! Samstag gegen den WSV geht es also nicht nur um die drei Punkte, die man dringend braucht, sondern auch darum, dass es von Seiten der Fans wieder etwas disziplinierter zugeht. Eine Platzsperre oder Ähnliches kann man nämlich nicht auch noch gebrauchen. Das sollte mal jedem klar werden!    TK

 


 

20.Februar 2007

Zwei Siege, zwei Verletzte, Platz Zwei - Metro Stars vor den Playoffs

Nur noch vier Spiele stehen in der Hauptrunde der diesjährigen DEL-Saison aus. Für die DEG Metro Stars steht seit Sonntag abend fest, dass man in jedem Fall in die Playoffs einzieht, denn nun ist ein Herausfallen aus den ersten Sechs auch rechnerisch nicht mehr möglich. Am Wochenende siegten die Düsseldorfer zunächst im Rhein-Derby gegen die Kölner Haie (1:0) und am Karnevalssonntag gegen den Meister, die Eisbären aus Berlin (4:2). Durch die beiden Erfolge haben sich die Metro Stars vorerst auf den zweiten Tabellenplatz vorgespielt. Ingolstadt verlor beide Partien am Wochenende und ist dadurch hinter die DEG zurückgefallen. An der Theodorstraße gibt es jedoch auch Sorgen. Tore Vikingstad und Kapitän Daniel Kreutzer schieden beide gegen Berlin mit Verletzungen aus und werden noch untersucht. Aktuell ist man positiv gestimmt, dass beide nicht lange ausfallen werden und eventuell am Freitag in Hamburg schon wieder mit von der Partie sind.

Gegen die Haie war der ISS-Dome wieder einmal nicht ganz ausverkauft. Knapp 150 Restkarten gingen nicht mehr über die Kassen-Theke. Spielerisch waren die beiden Heimspiele noch nicht playoff-würdig, aber vor allem gegen die technisch starken Eisbären aus Berlin zeigten die Metro Stars schon eine bessere Form. Überragender Akteur derzeit im Team von Don Jackson, dessen Zukunft weiterhin ungeklät bleibt, ist Torhüter Jamie Storr. Der Goalie hielt gegen die Haie den Kasten sauber und wurde gegen Berlin nur in der doppelten Überzahl zwei Mal bezwungen. Seine starke Form macht Hoffnung auf die Playoffs, in denen die Langzeitverletzten Sean Brown und Alexander Sulzer wieder in die Verteidigung zurückkehren werden. Gegen Hamburg am kommenden Freitag stehen Jackson nur noch vier Defender zur Verfügung, da Darren Van Impe nach einer Disziplinarstrafe gesperrt ist. Personell ist die Lage nicht besonders gut, doch es sollte möglich sein, den zweiten Rang oder zumindest den dritten Tabellenplatz in die Playoffs zu retten. Dort werden wohl wieder alle an Bord sein!                                       TK

 


 

13.Februar 2007

Doppelter Feinbier sorgt für Rang Zwei

Das erste Punktspiel nach der Winterpause ist nicht immer einfach! So war es auch für Fortuna Düsseldorf, zumal sich mit dem VfL Osnabrück der Tabellenführer der Regionalliga Nord in der LTU-Arena vorstellte. Mit 2:0 siegte die Fortuna und schob sich dank einiger Patzer der Konkurrenten erst einmal auf den zweiten Platz vor. Rund 24.000 Zuschauer sorgten am Samstag nachmittag für einen würdigen Rahmen eines Spiels, das im Vorfeld als Spitzenspiel angepriesen wurde. Dass die Erwartungen anfangs nicht erfüllt werden konnten lag wohl an der eingangs erwähnten Tatsache. Doch nach rund 30 Minuten nahm die Begegnung mehr Fahrt auf und das Tor in der 34. Minute zum 1:0, welches aus der bis dahin besten Szene der Düsseldorfer fiel, sorgte dafür, dass es fortan munterer zur Sache ging.

Nur sieben Minuten nach dem Seitenwechsel markierte Feinbier nach einem Abwehrschnitzer der Gäste das wichtige 2:0. Damit war die Moral der Wollitz-Truppe aus Osnabrück zwar nicht endgültig gebrochen, aber der Wille an eine Wende war dahin. Gut für die Fortuna, die durchaus noch den ein oder anderen Konter zu weiteren Treffern hätte abschließen können. Die Zuschauer waren nach dem Schlusspfiff jedenfalls begeistert und feierten den wichtigen Sieg ihrer Mannschaft. Beste Spieler auf Seiten der Fortuna waren neben dem zweifachen Torschützen Marcus Feinbier die beiden Außenverteidiger David Krecidlo und Henri Heeren, sowie Marcel Podszus, der bei einem Pfostentreffer nur knapp an seinem Treffer vorbeischrammte. Unglücklich war der Platzverweis für Oliver Barth, der in zwei Wochen in Erfurt ebenso fehlen wird, wie Robert Palikuca, der die fünfte gelbe Karte kassierte. Kommendes Wochenende haben die Fortunen erst einmal spielfrei.               TK

 


 

5.Februar 2007

Spielpause soll zur Personalplanung dienen

Bei den DEG Metro Stars soll die aktuelle Spielpause sinnvoll genutzt werden. Bevor es am Dienstag, den 13.Februar mit dem Gastspiel in Iserlohn weiter geht, könnten einige, wichtige personelle Entscheidungen fallen. Die scheinbar wichtigste Frage wird aber über diesen Zeitraum hinaus offen bleiben, denn Coach Don Jackson möchte erst am Ende der Saison über seine Zukunft sprechen. Zweifellos wird Lance Nethery für alle Fälle einen Alternativ-Plan bereit liegen haben, doch derzeit ist der Manager der Düsseldorfer in Übersee unterwegs, um sich nach einem neuen Verteidiger für die Metro Stars umzusehen. Der langfristige Ausfall von Sean Brown und die dazu gekommene Verletzung von Alexander Sulzer sorgen dafür, dass Nethery handeln muss. Die Personaldecke in der Defensive ist sonst zu dünn.

Sportlich haben die Düsseldorfer den dritten Rang wieder erobert. Nach den Pleiten gegen Hamburg und in Mannheim konnte das 3:1 gegen die Duisburger Füchse am Freitag abend jedoch nur wenig begeistern. Ohne viel Esprit agierte der Vizemeister und ließ die Spielfreude gegen einen schwachen Gegner, der personell arg geschwächt antrat, klar vermissen. Jackson arbeitet daran, dass sein Team wieder zu der Stärke zurückfindet, die es zu Beginn der Spielzeit vor allem daheim so stark gemacht hat. Derzeit ist jedoch zu viel Sand im Getriebe! Die Ursachenforschung bringt einen dabei auch immer wieder auf den Coach und seine Zukunft. Aber die Spieler müssen trotz des scheinbar guten Tabellenplatzes wieder mehr leisten, als in den letzten Wochen. Zu unkonstant waren die Resultate, zu unzufrieden viele Zuschauer. Beim nächsten Heimspiel am Karnevalsfreitag gegen die Kölner Haie stellt sich die Frage nach dem Zuschauerzuspruch sicher nicht. Im Derby ist immer viel los und das Spiel seit Wochen ausverkauft. Man kann nur hoffen, dass die Mannschaft dann wieder in Top-Verfassung ist!         TK

 

29.Januar 2007

Höchste Saisonniederlage sorgt für dicke Luft bei der DEG

In manchen Fällen scheint es einfach unerklärlich im Sport! Da versteht man es als Beobachter, Fan oder sogar direkt Beteiligter einfach nicht, wie bestimmte Dinge passieren konnten. Das Heimspiel der DEG Metro Stars am Sonntag nachmittag gegen die Hamburg Freezers, das mit 2:7 verloren wurde, gehört zweifellos nicht dazu. Denn die Ursachen für die schlechteste Heimleistung seit Michael Komma sind bei genauer Betrachtung gar nicht so schwer zu erkennen. Los geht es mit dem altbekannten Einstellungsproblem, welches sich am Sonntag natürlich nicht zum ersten Mal darstellte. Wer nicht den nötigen Einsatz und die Bereitschaft zum aufopferungsvollen Kampf mitbringt, der kann keinen Blumentopf gewinnen. Gegen einen Gegner wie die Freezers, die derzeit in guter Form sind, geht das schon gar nicht. Zweites Manko scheint Trainer Don Jackson oder zumindest seine Kommunikation mit der Mannschaft zu sein. Jackson ist kompetent, das steht außer Frage, und ein Gewinner-Typ. Seinen Spielern kann er dies derzeit aber wohl nicht vermitteln. Nach drei Siegen in Serie schlitterten die Cracks der Metro Stars gestern ohne Selbstvertrauen und taktische Disziplin über das Eis.

Manager Nethery ist ebenfalls gefordert! In der kurzen Spielpause nach dem Heimspiel am kommenden Freitag gegen Duisburg muss er endlich damit beginnen, das Grundgerüst für den Kader der kommenden Spielzeit aufzustellen. Rob Collins und Charlie Stephens sind zwei Pfeiler, die unbedingt gehalten werden müssen. Verbunden mit den Spielerverträgen ist auch der Trainer-Posten. Es scheint ein offenes Geheimnis, dass Jackson zu seiner Familie in die USA zurückkehren möchte. Daher spekulieren die ersten Leute im Umfeld bereits über einen möglichen Nachfolger. Auch das ist momentan kein hilfreicher Aspekt! Das Team ist zu unkonstant und hat nicht mehr allzu viel Zeit, die Form wiederzufinden, die man am Saisonanfang hatte. Die Playoffs rücken näher und der Unmut der Fans wächst langsam! Sicherlich wäre es falsch, alles in Frage zu stellen, da man immer noch guter Dritter ist. Doch die Gesamtsituation zu hinterfragen, sollte ja wohl erlaubt sein!   TK

 

15.Januar 2007

Null-Punkte-Wochenende für die Metro Stars

Die DEG Metro Stars stecken in der Krise! Dem schwachen 2:6 gegen Ingolstadt am Freitag in heimischer Halle folgte ein 3:4 bei den Hannover Scorpions. Durch die beiden Niederlagen sind die Düsseldorfer zunächst wieder auf den vierten Tabellenplatz zurückgefallen. Weitaus wichtiger als der Tabellenplatz ist aber die derzeitige Einstellung. Und diese stimmt bei vielen Spielern überhaupt nicht. In den Zweikämpfen steht man zu weit vom Gegner weg, folglich geht man praktisch in keine Zweikämpfe. Unnötige Fouls wie der Stockstich von Craig Johnson am Freitag dezimieren ein angeschlagenes Team, dem einfach ein Impulsgeber wie Tore Vikingstad fehlt. Wie lange der Norweger noch ausfallen wird, steht weiter in den Sternen. Die schmerzende Schulter sorgt nicht nur bei den Verantwortlichen für Beunruhigung. Doch das ist nicht alles! Es fehlt der Siegeswille und die Bereitschaft mehr zu geben als der Gegner. Der nötige Biss, den man gerade beim Eishockey braucht ist nicht da. Der gute Eindruck aus der ersten Saisonhälfte droht vollkommen zu verblassen.

Höhepunkt war die Vorstellung am Sonntag in Hannover, als zwei der vier Treffer der Scorpions in Düsseldorfer Überzahl fielen. Eine Tatsache, die jeglichen Kommentar entbehrt. Und wenn man wie am Freitag nur knappe fünf Minuten Gas gibt und den Zuschauern sonst eigentlich nichts präsentiert, was mit Eishockey zu tun hat, dann darf man sich nicht wundern, wenn man in der Tabelle abzurutschen droht und die zahlende Kundschaft das Weite sucht. Doch wer ist nun am meisten gefordert? Manager Nethery? Trainer Jackson? Sicherlich muss man diese Krise, die nicht nur ergebnis-technischer, sondern auch spielerischer Natur ist, als Kollektiv in den Griff bekommen. Aber am meisten gefordert ist nun die Mannschaft. Gerade die erfahrenen Spieler, die Spieler die hoch bezahlt werden, müssen sich nun der Lage bewusst werden, damit es in Richtung Playoffs wieder besser aussieht. Denn sonst ist die Saison der Metro Stars schneller vorbei, als alle hoffen!          TK

 

8.Januar 2007

Starker Endspurt verhindert peinliche Heimpleite

Mit einem 6:3-Erfolg über die Panther aus Augsburg hat sich die DEG in der DEL wieder auf den dritten Platz vorgearbeitet. Die rund 7.000 Zuschauer im ISS-Dome sahen am Sonntag nachmittag eine mäßige Begegnung, die die Hausherren nur aufgrund eines starken letzten Drittels nicht veloren. Zu sorglos, zu wenig Engagement und Wille hätten den eigentlich harmlosen Gästen beinahe einen Dreier beschert. Schon nach rund sechs Minuten lagen die Metro Stars mit 0:2 zurück, nachdem die Panther ihre ersten beiden Powerplay-Situationen eiskalt ausgenutzt hatten. Schneider und Kreutzer konnten noch vor der ersten Pause für den Ausgleich sorgen. Im Mittelabschnitt schienen die Düsseldorfer den Gegner nun richtig unter Kontrolle gebracht zu haben, aber die eigenen Offensivbemühungen waren mehr als kläglich. So kam es, wie es kommen musste und den Gästen gelang der erneute Führungstreffer.

Johnson bugsierte zu Beginn des letzten Abschnitts die Scheibe irgendwie über die Linie und Schiedsrichter Schütz, der sich perfekt in die Reihe der zuletzt häufig schwachen Schiedsrichter einreihte, gab nach Ansicht des Videobeweises den Treffer zum Ausgleich. Als Andy Schneider zum dritten Mal an diesem Nachmittag auf der Strafbank Platz genommen hatte, nahm sich Charlie Stephens ein Herz und sorgte mit seinem Unterzahltreffer für die erste Führung der DEG. Thomas Jörg, der seit Ende Oktober kein Tor mehr geschossen hatte, markierte mit dem 5:3 fünf Minuten vor dem Ende die Entscheidung. Als die Panther alles auf eine Karte setzten und Keeper Wanhainen zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, konnte Andy Schneider mit seinem zweiten Treffer das 6:3 durch Empty-Net-Goal erzielen. Wie Stephens zeigt auch Schneider in den letzten Spielen eine aufsteigende Formkurve. Wenn einige andere Spieler sich daran ein Beispiel nehmen, dann würde den Zuschauern mit Sicherheit auch wieder attraktiveres Eishockey geboten - gegen Augsburg zählten jedoch erst mal nur die drei Punkte!  TK

 

18.Dezember 2006

Metro Stars beenden Niederlagenserie

Die weiten Reisen der DEG Metro Stars haben nicht die erhofften sechs Zähler eingebracht! Ohne den verletzten Tore Vikingstad unterlagen die Düsseldorfer am Freitag abend mit 4:5 bei den Hamburg Freezers, ehe man durch einen 4:2-Erfolg bei den harmlosen Augsburger Panthern die Serie von drei Pleiten nacheinander beenden konnte. Matchwinner in der Fuggerstadt war Verteidiger Jean-Luc Grand-Pierre, der gleich drei Treffer erzielte. Vielleicht waren die Panther der richtige Aufbaugegner für eine verunsicherte Mannschaft aus Düsseldorf, die phasenweise wieder völlig planlos daherkam. Mit den beiden Heimspielen gegen Hannover und Krefeld am Donnerstag bzw. Samstag haben die Metro Stars nun die Gelegenheit, den Abstand von sechs Punkten auf die Tabellenspitze zu verringern. Hoffentlich kann Top-Stürmer Vikingstad dann wieder mitwirken! Ohne seine Ideen und sein technisches Vermögen geht der DEG im Angriffsspiel vieles ab. Am Freitag abend verlor man die Partie bei den Hamburg Freezers praktisch im ersten Abschnitt, als man bereits mit 0:3 in Rückstand geriet. Und in Augsburg waren fehlerhafte Einstellung und Verunsicherung immer noch sehr präsent. Die DEG ist derzeit nicht das Spitzenteam, dass sie bis zu dem 1:6 in Ingolstadt durchaus gewesen ist. Wenn die richtige Einstellung wieder da ist und der Wille dazu, dann sollte der Weg zurück zum Spitzenteam nicht allzu beschwerlich sein, denn dass die Metro Stars es können, das haben sie schon oft genug bewiesen.                    TK

 


 

11.Dezember 2006

Frohe Weihnachten, Fortuna Düsseldorf!

Wie schön kann Fussball sein? Wie schön hätte es werden können, für Trainer, Mannschaft, Vorstand und Fans? Die Tabelle mit Fortuna auf einem Aufstiegsplatz an den Tannenbaum zu hängen, hätte vielen in Düsseldorf gefallen. Daraus wird aber nichts - es sei denn, der Ärger über die Katastrophen-Leistung von Ahlen ist bereits vergessen. Mit 1:4 unterlag eine desolate Fortuna einem potentiellen Abstiegskandidaten der Regionalliga Nord. Nicht ein einziger Akteur zeigte sich in Normalform und nach weniger als zwei Minuten war Ahlen bereits in Führung gegangen. Zwanzig Minuten waren gespielt, als es wieder im Kasten von Patrick Deuß einschlug - zu diesem Zeitpunkt war die Begegnung eigentlich entschieden. Weidemann versuchte nach dem Spiel die Gemüter etwas abzukühlen und sprach davon, dass man aufgrund der letzten beiden Spiele das Gesamtbild einer ordentlichen Hinrunde nicht vergessen darf. Damit mag der Coach recht haben, aber der Auftritt vom Samstag kostet Fortuna Düsseldorf nicht nur den Aufstiegsplatz, sondern auch verdammt viel Image! In der zweiten Hälfte änderte sich in Ahlen nichts mehr. Nach dem dritten Tor der Hausherren sorgten die mitgereisten Anhänger durch das Zünden mehrerer Rauchbomben wieder einmal für viel Wirbel abseits des Spielfeldes. Der Ehrentreffer von Markus Anfang sechs Minuten vor Schluss war die einzige, positive Aktion der Fortuna an diesem Nachmittag! Hauptsache, der Gehaltsscheck stimmt weiterhin - na dann, Frohe Weihnachten!                        TK

 


 

11.Dezember 2006

Erst war es lustlos, dann nur noch peinlich!

Ein rheinisches Eishockey-Derby braucht Feuer! Kampf, Einsatz und den nötigen Willen! Das sind alles Dinge, die es eigentlich in jedem Spiel braucht - vor allem in einer Liga, in der man nie etwas geschenkt bekommt. Aber die DEG zeigte gegen die Kölner Haie nichts von alledem und verlor verdient mit 2:3. Trotz des guten Starts mit dem Führungstreffer durch Craig Johnson in der ersten Minute fanden die Düsseldorfer nicht ins Spiel und das Derby plätscherte einfach so dahin. Den Gästen aus der Domstadt kam das offenbar sehr gelegen. Im zweiten Drittel, als die Metro Stars gänzlich auf Verwalten umgestellt hatten, kamen die Haie durch Tallaire zum Ausgleich. Das letzte Drittel war schließlich der Gipfel der Lustlosigkeit! Zwei schnelle Tore der Kölner durch Gogulla und Gavey sorgten für die Entscheidung. Sean Brown verkürzte noch einmal, doch das Aufbäumen kam einfach zu spät. Schade, dass man sich ausgerechnet in einem Heimspiel derartig schlecht präsentiert, zu dem fast 13.400 Zuschauer gekommen waren. Nur einige Restkarten für die Logen bzw. Business-Seats waren nicht verkauft worden. Viele Zuschauer, die zur Laufkundschaft zu zählen sind, werden den Weg in den Dome so schnell wohl nicht wiederfinden.

Die Krönung des schlechtesten DEL-Wochenendes der DEG seit September gab es am Sonntag abend in Duisburg. Die Füchse, die seit 15 (!) Spielen nicht mehr gewinnen konnten und zudem auf zahlreiche Stammkräfte verzichten mussten, besiegten die Metro Stars mit 4:0. Passend dazu gab es von den mitgereisten Fans die Quittung: "Wollt ihr uns verarschen"? Angesichts der letzten Auftritte der Düsseldorfer Kufencracks eine mehr als berechtigte Frage. Seit dem Spiel in Ingolstadt ist nicht mehr viel von der Klasse und Souveränität zu sehen, die das Team von Don Jackson bislang in der Saison ausgezeichnet hatte. Der ewige Rivale aus Köln ist bis auf zwei Zähler an der DEG dran, der Kontakt zur Spitze droht verloren zu gehen. Es folgen zwei weitere Auswärtsspiele in Hamburg und Augsburg. Nach drei Pleiten in den letzten vier Partien ist es an der Zeit das Ruder wieder herum zu reißen, sonst geht es in der DEL ganz schnell wieder nach unten!                                                  TK

 

4.Dezember 2006

Elfter Heimsieg in Serie entschädigt für verpasste Chance

Die Chance auf die Tabellenführung hatte die DEG am Freitag verspielt! Nach dem 1:6 in Ingolstadt ging Lance Nethery mit einigen Akteuren hart ins Gericht. Kritik vom Manager, obwohl die Metro Stars nach der Hälfte der Saison auf dem dritten Platz liegen. Die Ziele sind hoch! Die Meisterschaft soll es doch bitteschön werden! Gegen die Iserlohn Roosters landeten die Düsseldorfer mit dem 6:3-Arbeitssieg den elften Heimsieg in Folge und erwarten am Freitag abend ein volles Haus und die Kölner Haie im ISS-Dome. Rund 8.500 Zuschauer sahen am Sonntag ein Spiel, in dem die DEG phasenweise zu locker spielte und den kämpferisch engagierten Gegner gegen Ende des zweiten Drittels unnötig aufbaute. Die sichere 4:1-Führung war nach zwei Toren der Gäste sehr klein geworden und die spielerischen Elemente waren mehr als rar.

Wie gut, dass die beste Sturmreihe der DEL das Trikot der Metro Stars trägt. Kathans Treffer zum 5:3 beruhigte Mitspieler und Anhang entscheidend. Die Mitglieder der KVK-Reihe waren so ziemlich die einzigen Akteure, die den nötigen Einsatz und Biss über die volle Spielzeit demonstrierten. Daniel Kreutzer traf einmal und bereitete drei weitere Treffer vor, Tore Vikingstad legte gleich vier Mal auf! In den letzten Wochen und Monaten gab es zweifellos deutlich bessere Spiele der DEG zu sehen, aber nach der empfindlichen Pleite in Ingolstadt war eine leichte Verunsicherung klar erkennbar. Ein Sieg war zunächst mal das Wichtigste, um eine angemessene Reaktion zu zeigen. Gegen die Kölner Haie müssen sich die Düsseldorfer Kufencracks in jedem Fall steigern, da die Haie in den letzten Wochen eine stark ansteigende Formkurve hatten. Darüber darf die Heimpleite der Kölner gegen Straubing vom Sonntag nicht hinwegtäuschen!                                           TK

 


 

4.Dezember 2006

Fortuna beendet Hinrunde mit Punkteteilung

Durch ein 1:1-Unentschieden beim Tabellenletzten, der zweiten Mannschaft von Borussia Mönchengladbach, hat sich Fortuna Düsseldorf zum Abschluss der Hinrunde auf den zweiten Rang der Tabelle geschoben. Dabei profitierten die Düsseldorfer von der Pleite des Wuppertaler SV bei Kickers Emden. Nach dem unglücklichen Pokal-Aus am Dienstag abend in Wuppertal hatte Uwe Weidemann seine Mannschaft ein paar freie Tage zur Regeneration verordnet. Je länger das Auswärtsspiel am Samstag nachmittag im Borussia-Park dauerte, desto mehr schwanden der Fortuna allerdings die Kräfte. Die vielen Verletzungen und eine lange Hinrunde haben viel Kraft gekostet, wenn gleich einige Spieler die fehlende Frische nicht als Entschuldigung heranzogen, um zu erklären, warum man beim Schlusslicht wieder zwei Punkte liegen gelassen hatte.

Mit der schwächsten Leistung seit dem Emden-Spiel im September konnte sich die Fortuna letztlich über einen Zähler freuen, der beinahe auch noch flöten gegangen wäre. In der Schlussminute kassierten die Düsseldorfer einen Gegentreffer der Marke "das musste ja passieren", als die Gastgeber nach einer Standardsituation die Führung erzielten. Im Gegenzug half der Torhüter der Gladbacher dann ordentlich mit, als ein Rückpass zu ihm schließlich vor den Füßen des nach vorne gestürmten Robert Palikuca landete. Dieser rettete mit seinem dritten Treffer in den letzten vier Spielen einen Zähler. Fortuna beendet die Hinrunde mit insgesamt 31 Punkten und nur drei Niederlagen in achtzehn Spielen. Das klingt ganz gut, waren doch zwei der Niederlagen direkt in den ersten beiden Saisonspielen geschehen. Die vielen Unentschieden gegen die schwächeren Teams der Liga könnten am Ende aber bitter werden. Am Samstag geht es zum letzten Spiel vor der Winterpause nach Ahlen. Gegen diesen Gegner hat Fortuna Düsseldorf noch etwas gut zu machen. Und vielleicht überwintert man ja doch auf einem Aufstiegsplatz!TK

 

27.November 2006

Anfang als Matchwinner - Manager-Frage weiter unklar

Über die erste Hälfte der Regionalliga-Partie der Fortuna gegen Holstein Kiel muss man nicht viel sagen. Fortuna gelang nach vorne wenig und hatte hinten öfters Probleme mit der Zuordnung, nachdem Palikuca verletzt raus musste und Eraslan nach seiner Einwechslung ebenfalls schnell angeschlagen war. Uwe Weidemann musste Eraslan in der Pause in der Kabine lassen. Ebenso erging es Jörg Albertz. Tim Kruse und Yusuf-Muri Adewunmi kamen mit Beginn der zweiten Hälfte ins Spiel, dass die Fortuna schließlich mit 2:0 gewinnen konnte. Mit einem sehenswerten Treffer in der 54. Minute brachte Markus Anfang die Düsseldorfer auf die Siegerstraße. Anfang nahm das Heft vor allem in der zweiten Halbzeit in die Hand und war Dreh- und Angelpunkt einer Mannschaft, die sich nach dem Seitenwechsel wieder auf ihr beherztes Offensivspiel konzentrierte.

Keine Fragen mehr offen waren nach dem 2:0 von Marcel Podszus, der einen Konter acht Minuten vor Schluss zur Entscheidung nutzte. Kiel präsentierte sich trotz der schlechten Tabellensituation nicht wie ein Abstiegskandidat und hatte vor allem vor der Pause einige gute Torchancen. Eine andere Frage blieb nach dem Spiel weiter offen! Niemand der Verantwortlichen wollte sich zur Frage nach dem neuen Manager äußern. Die Fans wollen Michael Zeyer und ließen den Vorstand, der wohl auch Zeyer bevorzugt, sowie den Aufsichtsrat diese Meinung deutlich hören. Vielleicht bleibt dieses Thema aber weiterhin heiß, denn eventuell wird dem Manager ein neuer Spieler vorgezogen, der im Sturm der Düsseldorfer für etwas mehr Wirbel sorgen soll. Marcel Podszus hat mit seinem Treffer jedoch gezeigt, dass die Priorität auch anders gesetzt werden kann. Am Dienstag geht es erst einmal zum Pokal-Viertelfinale nach Wuppertal! Eine schwere Aufgabe!                     TK

 


 

27.November 2006

Wieder nichts zu ernten für Gast im ISS-Dome

Einige hatten gewarnt! Die Augsburger Panther darf man nach dem tollen Spiel gegen die Mannheimer Adler nicht auf die leichte Schulter nehmen! Einige hatten sogar befürchtet, die Metro Stars würden den Gegner unterschätzen und das Spiel möglicherweise verlieren. Doch am Ende einer einseitigen Partie stand wieder einmal ein 4:0-Heimerfolg der DEG. Zu harmlos präsentierten sich die Gäste, die sich in die Reihe Nürnberg, Straubing und Mannheim gesellten - allesamt haben nacheinander keinen Treffer beim Gastspiel in Düsseldorf erzielen können. Am Donnerstag gab Trainer Don Jackson bekannt, dass Torhüter Jochen Reimer zu seinem ersten DEL-Start kommen wird. Jamie Storr hatte sich eine Verschnaufpause nach den starken Leistungen redlich verdient. Reimer hatte nicht gerade furchtbar viel zu tun, aber der jüngere Bruder des zweifachen Torschützen Patrick Reimer spielte fehlerfrei und konnte sich gleich in seinem ersten DEL-Einsatz über einen Shot-Out freuen.

Bester Spieler in der Offensive am Freitag abend war Rob Collins. Der Kanadier, zuletzt schon in ausgezeichneter Verfassung, erzielte die ersten beiden Treffer für die Metro Stars und bereitete den ersten der beiden Reimer-Treffer vor. Die 6.700 Zuschauer durften somit sehen, wie es denn auch gehen kann, wenn die KVK-Reihe nicht trifft. Der Spielbericht erschien etwas ungewöhnlich, so ganz ohne die Namen Kathan, Vikingstad oder Kreutzer in der Spalte der Scorer. Gut, dass man derzeit einen wie Rob Collins in den eigenen Reihen hat. Nach dem spielfreien Sonntag treten die Düsseldorfer am Dienstag abend in Nürnberg an und wollen mit einem Erfolg oben dranbleiben. Ein wenig mehr Contenance wäre freilich dann auch angebracht. Die Spieldauerstrafe, die sich Andy Schneider acht (!) Sekunden vor dem Ende nach einer Rauferei abholte, war mehr als überflüssig. Dies war am Freitag abend allerdings der einzige Kritikpunkt!                                                TK

 

20.November 2006

Jamie und Rob - zwei Matchwinner gegen Mannheim

Die Begeisterung im ISS-Dome war groß! 4:0 über den Tabellenführer aus Mannheim und endlich mal eine akzeptable Kulisse in der neuen Spielstätte. Der Großteil der 9.915 Zuschauer in Rath freute sich über ein tolles Eishockeyspiel der DEG Metro Stars. Die Gästefans aus Mannheim, die mit einem Sonderzug angereist waren, freuten sich weniger über das Resultat, erwiesen sich aber als friedliche Fans auf fremden Terrain. Unter dem Motto "Gegeneinander singen, aber gemeinsam feiern" entstand auf den Rängen immer wieder gesangliche Kooperation zwischen Mannheimern und Düsseldorfern gegen die Kölner. Auf dem Eis ging es über weite Strecken der Partie ebenfalls sehr fair zur Sache. In einem ausgeglichenen ersten Drittel dauerte es bis zur 19. Minute, ehe Rob Collins mit dem Führungstreffer für die DEG für eine Welle der Begeisterung und Erleichterung sorgte.

Mann des Mittelabschnitts war ohne Zweifel Jamie Storr. Der Torhüter der Metro Stars ließ die Gäste-Stürmer verzweifeln und fischte sogar unhaltbare Schüsse doch noch aus den Ecken. In der größten Drangphase der Adler zu Ende des zweiten Drittels als Klaus Kathan bereits auf 2:0 erhöht hatte zeigte Storr, warum ihn Lance Nethery verpflichtet hat. Der Goalie, schon seit Wochen in Bestform, strahlte eine unglaubliche Ruhe aus und war jederzeit Herr der Lage. Nach der sechsten, siebten Glanzparade innerhalb weniger Minuten gab es Standing Ovations. Die gab es in der Schlussphase noch einmal! Wieder Rob Collins und schließlich Daniel Kreutzer ins leere Tor besorgten den 4:0-Endstand für die DEG, die nach der Niederlage in Frankfurt am Freitag eine prächtige Reaktion zeigte und mit einer absoluten Spitzenleistung den Anschluss an die Tabellenspitze gewahrt hat. Auch was die Zuschauerzahlen betrifft, darf es am Freitag gern so weiter gehen!                       TK

 


 

20.November 2006

Fortuna Düsseldorf und die Angst vor dem ersten Platz

Wieder einmal hat Fortuna Düsseldorf den Sprung auf den ersten Tabellenplatz verpasst! Durch das 1:1 bei der zweiten Mannschaft des Hamburger SV versäumte das Team von Uwe Weidemann erneut die Gelegenheit von ganz oben grüßen zu dürfen. Nach den Niederlagen der Konkurrenten aus Wuppertal, Osnabrück und Dresden patzte die Fortuna im hohen Norden. Am Ende aber war man nicht gänzlich unzufrieden, da immerhin nicht verloren wurde. In der ersten Halbzeit bestimmte die Fortuna das Spielgeschehen, konnte die Torchancen wieder nicht nutzen und ging mit dem 0:0 in die Pause. Nach einem Fehler im Mittelfeld konnte Patrick Deuß den Hamburger Angreifer nur durch ein Foul stoppen. Den anschließenden Strafstoß konnte Deuß nicht abwehren. In den folgenden Minuten verloren die Düsseldorfer komplett die Ordnung und hatten Glück nicht schon höher im Rückstand zu sein, als Robert Palikuca sein zweites Tor innerhalb von neun Tagen erzielte. Der Ausgleich brachte wieder Ruhe ins Spiel der Gäste, die am Ende aber die letzte Konsequenz vermissen ließen.                  TK

 

14.November 2006

Rekordkulisse beim Heimsieg der Fortuna

Fortuna Düsseldorf bleibt in der Spitzengruppe der Regionalliga Nord! Nach dem 2:0 über den FC St. Pauli trennt das Team von Uwe Weidemann nur zwei Punkte von der Tabellenspitze. Vor 24.563 Zuschauern in der LTU-Arena lieferten sich beide Teams am Samstag nachmittag einen offenen Fight. Spielerisch glanzvoll war es weniger, dovch in Reihen der Düsseldorfer freute man sich, dass man endlich mal einen zweiten Treffer erzielen konnte, auch wenn dies ein Eigentor der Gäste war. Weidemann war nach der Partie etwas in Rage, da sein Team trotz der Zwei-Tore-Führung zu sehr nach vorne stürmte und sich so den Hamburgern des öfteren gute Gelegenheiten boten. Die allgemeine Jubelstimmung konnte dies natürlich nicht trüben.

Am Rande des Spiels gab es wieder einmal spektakuläre Zwischenfäle. So begann die Partie mit einer halben Stunde Verspätung, da knapp 5000 Fans in den Zügen der Rheinbahn festsaßen. Eine Oberleitung war abgerissen, die Polizei empfahl den Verantwortlichen den Anpfiff aufzuschieben. Nach etwa 60 Spielinuten war beim Stadion-Caterer Aramark dann das Bier ausverkauft. Ebenso sah es mit Teilen des Essensangebotes aus. So waren unter anderem auch die Salzbrezeln komplett ausverkauft. Eine peinliche Panne, über die man auch am Beginn der Karnevalszeit nicht hinweg sehen darf. Trotzdem störte das die wenigsten - denn das Ergebnis des Spiels, das stimmte!                 TK

 


 

6.November 2006

Die rheinischen Minimalisten siegen zwei Mal knapp

Don Jackson schüttelt mit dem Kopf! Zufrieden ist er mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht unbedingt. Doch jeder Trainer ist aufgrund seines Berufes auch ergebnisorientiert. Da ist der ruhige Jackson keine Ausnahme! Nach einem reichlich unspektakulären 1:0-Heimsieg gegen Nürnberg siegte die DEG am Sonntag abend mit 3:2 in Krefeld. Im ersten Abschnitt boten die Metro Stars viel zu wenig und konnten sich bei Jamie Storr bedanken, der sämtliche Großchancen der Krefelder zunichte machte. Gegen Ende der Partie, als die Metro Stars mit 3:0 in Front lagen, schlich sich wieder die Sorglosigkeit ein und die Gastgeber kamen noch einmal auf 2:3 heran. Sechs Punkte aus zwei Spielen am Wochenende und vierzehn Siege in den letzten sechzehn Partien haben die DEG zur Länderspielpause auf dem dritten Rang der Tabelle etabliert. Es muss halt nicht immer schön sein, so lange der Erfolg nicht ausbleibt. Jetzt können sich die Akteure, die nicht zu Länderspielen reisen, vom ersten Teil der DEL-Saison erholen, um dann möglichst genauso erfolgreich in das zweite Drittel der Saison zu gehen. Der nächste Gegner der Metro Stars werden dann am ungeliebten Dienstags-Spieltag die Straubing Tigers sein.                                                                   TK

 


 

6.November 2006

Wie war das noch gleich mit der Schallplatte?

Dieser Bericht wird sehr kurz gehalten! Denn bei Fortuna Düsseldorf gibt es derzeit immer wieder die gleiche Schallplatte, die auf dem Plattenteller liegt. 1:1 gegen Bayer Leverkusen II und den Sprung an die Tabellenspitze wieder einmal versäumt. Warum die Fortuna es der patzenden Konkurrenz immer gleich tut, weiß niemand so genau, sonst hätte man dieses Problem bereits gelöst. Der Führungstreffer von Marcel Podszus, der seine Torflaute endlich beenden konnte, reichte am Ende nicht, weil der Schiedsrichter Ahmed Cebe noch einem vermeintlich groben Foulspiel vom Platz stellte und die Gastgeber erneut eine entscheidende Unkonzentriertheit hatten. Mit Blick auf das Spiel gegen den FC St. Pauli am nächsten Samstag hat das Spiel gegen die von Ulf Kirsten trainierten Leverkusener mit Sicherheit wieder einige Zuschauer gekostet. Fortuna hätte als Spitzenreiter grüßen können - jetzt wird dringend jemand gesucht, der eine andere Platte auflegt!      TK

 

30.Oktober 2006

Nicht geil genug im "Schweinespiel"

Die Konkurrenz patzte - Fortuna Düsseldorf schloss sich einfach mal an! Durch das magere 1:1 beim SV Wilhelmshaven verpassten die Fortunen am Samstag den Sprung an die Tabellenspitze der Regionalliga Nord. Die Fans feierten das Team nach dem Ende der Partie trotzdem. Wieder ein Indiz dafür, dass die Mannschaft sich viel von dem Kredit zurückerarbeitet hat, den man nach der guten Rückrunde der letzten Saison hatte und durch den miserablen Saisonauftakt verloren hatte. Uwe Weidemann beklagte zurecht den hohen Aufwand, den sein Team benötigt, um ein Tor zu schießen. Gegen den Drittletzten der Tabelle sollte ein Dreier eigentlich Pflichtsache sein, doch Fortuna wäre eben nicht Fortuna, wenn solche Spiele dann nicht gewonnen werden. Die Chancen zum Siegtreffer waren durchaus gegeben, aber Marcel Podszus traf den Nagel auf den Kopf, als er feststellte, dass die "Geilheit fehlte, um so ein Schweinespiel zu gewinnen". Einer Partie wie in Wilhelmshaven darf man nur am Ende der Saison nicht mehr nachtrauern und sagen: Hätten wir da bloß nur gewonnen! Für die Fortuna gilt es nun, die Konzentration auf die nächsten beiden Spiele zu richten, die beide vor heimischer Kulisse stattfinden. Gegen die zweite Mannschaft von Bayer Leverkusen und danach gegen den FC St. Pauli gibt es wieder die Gelegenheit, das Punktekonto aufzubessern.         TK

 


 

30.Oktober 2006

Prime-Time-Sieg nach Auswärtspleite

Jede Serie ist dazu da, dass sie einmal gebrochen wird. Die DEG Metro Stars hatten zehn der letzten elf Punktspiele in der DEL gewonnen, bevor es am Freitag abend in Mannheim eine Niederlage setzte. Mit 3:5 unterlag der Vizemeister beim Tabellenführer und gab dabei eine 3:1-Führung aus der Hand. Großen Anteil am Comeback der Adler aus Mannheim hatte allerdings der Schiedsrichter, der den Düsseldorfern 29 Strafminuten plus eine Spieldauer-Strafe für Cullen verpasste. Die Gastgeber hatten insgesamt nur zehn Strafminuten zu verbüßen. Wieder einmal hat sich das Vorurteil bewahrheitet, dass Mannschaften, die von Greg Poss trainiert werden, mit viel Theater und Theatralik viel erreichen können. Und wenn es dabei nur um den Schiedsrichter geht. Entsprechend wütend waren die Düsseldorfer, als sie die Heimreise ohne Punkte antreten mussten. Nicht einmal 24 Stunden später sah die Welt im ISS-Dome jedoch schon wieder ganz anders aus.

Das 5:1 über die Füchse aus Duisburg sorgte dafür, dass die DEG weiter als Tabellendritter aus der Spitzengruppe grüßt. Nach einem torlosen ersten Drittel, drehten die Metro Stars im zweiten Abschnitt so richtig auf und spielten den völlig überforderten Gegner an die Wand. Vier Tore innerhalb von sieben Minuten drückten die klare Dominanz endlich in Toren aus. Kapitän Daniel Kreutzer befand hinterher, dass die Duisburger eigentlich "gar nicht in diese Liga gehören". Wie gut, dass man bei der DEL den Abstieg abgeschafft hat! Und der ehemaliger Duisburger Jean-Luc Grand-Pierre bekundete seine Zufriedenheit mit der Aussage: "Ich bin froh in Düsseldorf zu spielen. Hier ist es schon besser, als in Duisburg". Jamie Storr hatte sich den ersten Shot-Out der Saison vorgenommen, war am Treffer der Gäste aber wieder mitbeteiligt. Nach der Schlusssirene interessierte das niemanden mehr! Die Augen gehen nach vorn - am Freitag erwartet man die Nürnberg Ice Tigers.   TK

 

23.Oktober 2006

Pokalpleiten-Wiedergutmachungskantersieg

Bremerhaven ist abgehakt! Hoffentlich - werden viele sagen! Nach dem Desaster am vergangenen Dienstag im DEB-Pokal, bei dem die DEG mit 2:9 beim Zweitligisten verlor, hat sich der Vizemeister am Freitag in Augsburg mit einem 7:1-Auswärtserfolg zurückgemeldet. Don Jackson und Lance Nethery sind Sportsmänner. Und als solche wollen die beiden Verantwortlichen der Metro Stars immer gewinnen. Die Spieler wollten am Dienstag im Pokalspiel offenbar nur einen Ausflug machen. Vor dem Gastspiel in Augsburg wurde häufig die Frage gestellt, ob das jetzt nur ein Ausrutscher war, oder ob Bremerhaven einen "Knacks" geben wird. Offensichtlich hat die Mannschaft das abgehakt und konzentriert sich nun vollends auf die DEL. Die Panther waren möglicherweise der richtige Gegner zur richtigen Zeit. Einige Akteure nutzten die Gelegenheit, um sich den persönlichen Frust von der Seele zu schießen. Benjamin Barz gelang sein erstes Saisontor und Craig Johnson beendete mit einem Doppelpack seiner Torflaute. Dienstag geht es schon weiter, wenn die Hamburg Freezers zu Gast im ISS-Dome sind. Nach James Last und David Copperfield hoffen die Fans auf weitere, klangvolle und zauberreiche Stunden mit den Metro Stars, die nun neun Siege aus den letzten zehn DEL-Spielen vorweisen können. Der letzte Sieg vom Freitag war der Pokalpleiten-Wiedegutmachungskantersieg! TK

 


 

23.Oktober 2006

Verdient, aber irgendwie doch geschenkt

Selten hat man in den letzten Jahren Spiele von Fortuna Düsseldorf gesehen, wie beim 2:1-Sieg gegen den Tabellenführer Union Berlin am Freitag abend. 14.500 Zuschauer waren Zeugen einer beeindruckenden Leistung der Fortuna, die mit dem Erfolg nun ganz oben mitmischt. Von Beginn an beherrschten die Gastgeber, die noch immer auf Kapitän Marcus Feinbier verzichten mussten, das Geschehen. Die Gäste aus der Hauptstadt kamen überhaupt nicht zur Entfaltung und sahen sich mehreren großen Möglichkeiten der Düsseldorfer gegenüber. In der 29. Minute fiel endlich der umjubelte Führungstreffer. Andreas Lambertz, der trotz Schmerzen im Fuß spielte, zog aus halbrechter Position ab. Sein Schuss wurde für Gäste-Schlussmann Glinker unhaltbar abgefälscht. Aber die Fortuna ruhte sich auf dem dünnen Polster keineswegs aus. Vor allem die agilen Lambertz und Albertz kurbelten das Angriffsspiel immer wieder an.

Ein bekanntes Manko bleibt die Chancenauswertung, denn wie schon so häufig, versäumte man es mit einem zweiten Treffer für die Entscheidung zu sorgen. Union konnte erst in der letzten Viertelstunde einigermaßen überzeugen, als das hohe Tempo der Fortuna den Hausherren sichtbar die Kräfte geraubt hatte. Eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr, gepaart mit einem Zuordnungsproblem, nachdem Vorstopper Oliver Barth mit einem Krampf vom Feld musste, führte zehn Minuten vor dem Ende zum Ausgleich für die Berliner. Die spürbare Ernüchterung auf den Rängen in der LTU-Arena wich in der Schlussphase der erneuten Anfeuerung. Der eingewechselte Ahmed Cebe kam in der 91. Minute im Strafraum der Berliner zu Fall und der Schiedsrichter "belohnte" die Fortuna mit einem Elfmeter. Jens Langenecke verwandelte sicher! Nach dem Schlusspfiff war die Erleichterung über den hochverdienten, aber am Ende mehr als glücklich zustande gekommenen Sieg förmlich greifbar. Sowohl Fans, als auch Mannschaft feierten ausgelassen! Und wer solche Spiele gewinnt, wie am Freitag abend, der hat gute Karten sich oben festzusetzen. Fortuna ist auf einem guten Weg - wer hätte das nach dem Saisonstart gedacht?         TK

 

16.Oktober 2006

Seltenes Einzellob vom Cheftrainer

Uwe Weidemann ist kein Freund des Einzellobes! Es kommt praktisch nie vor, dass der Trainer von Fortuna Düsseldorf einen Spieler aus seiner Mannschaft besonders hervorhebt. Nach dem 2:1-Sieg bei der zweiten Mannschaft von Hertha BSC sah dies anders aus. Sowohl Torhüter Patrick Deuß, als auch Jörg Albertz wurde diese Ehre zuteil. Routinier Albertz hatte die Fortuna mit seinen beiden Treffern auf den fünften Tabellenplatz geschossen und sein Team damit in die Spitzengruppe der Regionalliga Nord katapultiert. Patrick Deuß agierte in Berlin deutlich besser, als noch vor zwei Wochen gegen Bremen II. In der ersten Halbzeit hielt Deuß sogar einen Elfmeter der Gastgeber. Fortuna spielte nicht so stark, wie beispielsweise in Lübeck, doch das Ergebnis ist bekanntlich das einzige was wichtig ist. Viele hatten nach den Patzern der Konkurrenz am Freitag und Samstag bereits befürchtet, dass die Fortuna - wie so häufig - die Gelegenheit auslässt, sich mit einem Erfolg oben festzusetzen. In Berlin lief es aber mal nicht so ab! Gegen Union Berlin steigt am Freitag abend in der LTU-Arena dann ein echtes Spitzenspiel, wenn der Fünfte auf den Ersten trifft. Mit einem 4:0 würde Fortuna für eine Nacht Tabellenführer werden. Das ist aber nur eine Rechnung für die kühnsten Optimisten. Wichtig wäre einfach ein Sieg! Dann ist Fortuna Düsseldorf nämlich wirklich fest dabei in der Spitzengruppe!           TK


 

16.Oktober 2006

Freude weicht der Hiobsbotschaft

Acht Siege aus neun Spielen! Die DEG Metro Stars kommen immer besser in Schwung und haben sich ins obere Drittel der Tabelle gespielt. Am Donnerstag siegte der Vizemeister mit 4:2 bei den Kölner Haien. Dabei zeigte vor allem Torhüter Jamie Storr eine hervorragende Leistung. Der Keeper kommt nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser in Form und erweist sich als großer Rückhalt seines Teams. In der Domstadt ließen sich die Metro Stars auch von einem Rückstand nicht aus der Ruhe bringen. Ein Doppelschlag zu Beginn des letzten Drittels sorgte für die Vorentscheidung zu Gunsten der Rot-Gelben. Ähnlich begann das Heimspiel am Sonntag gegen Frankfurt. Mehrere Chancen blieben zunächst ungenutzt und Frankfurt ging in Führung. Durch ein starkes letztes Drittel siegte die DEG am Ende mit 5:2. Überragender Akteur war Tore Vikingstad, der gleich vier Scorerpunkte erzielen konnte.

Die Freude über das Sechs-Punkte-Wochenende verflog jedoch ziemlich schnell. Nach einem Check von Frankfurts Steve Kelly erlitt Stürmer Jeff Panzer einen dreifachen Bruch des Stirnbeins. Er wird den Düsseldorfern mindestens vier bis sechs Wochen fehlen. Schiedsrichter Aumüller verhängte nur eine einfache Strafe plus Disziplinarstrafe gegen Kelly - zu wenig! Überhaupt gab Aumüller keine besonders gute Figur ab. Die Disziplinarstrafe gegen Charlie Stephens war nur eine von mehreren Fehlentscheidungen. Mit 7.792 Zuschauern konnte der ISS-Dome immerhin den besten Besuch seit dem Testspiel gegen Köln vermelden. Langsam wird es auch Zeit, denn wieviele Siege sollen die Metro Stars noch einfahren, bevor endlich mehr Leute kommen? Und wenn Tore Vikingstad spielt, lohnt sich ein Heimspiel-Besuch eigentlich immer.                TK

 

9.Oktober 2006

Zwei Mal eng und zwei Mal erfolgreich

Wenn man nach Verlängerung gewinnt, kurz vor dem Ende aber erst den Ausgleich bekommt, dann spricht man von einem verlorenen Punkt. Wenn man aber im Penaltyschiessen gewinnt, und kurz vor dem Ende erst den Ausgleich erzielt hat, dann freut man sich über zwei Zähler. So geschehen bei den DEG Metro Stars in den beiden Spielen am Freitag und Sonntag. Gegen den Tabellenführer aus Mannheim siegten die Düsseldorfer mit 4:3 nach Verlängerung und in Ingolstadt, einem weiteren potentiellen Top-Team, gewann man mit 3:2 nach Penaltyschiessen. Insgesamt also vier von sechs möglichen Punkten am Wochenende eingefahren. Betrachtet man diese Ausbeute aus einem neutralen Blickwinkel, sind vier Punkte gegen diese beiden Gegner eine gute Ausbeute. Doch auch aus Sicht eines Düsseldorfer Eishockeyfans erscheinen diese vier Punkte bei genauem Hinsehen als positiv und nicht etwa zu wenig.

Am Freitag gegen die Mannheimer Adler half der Schiedsrichter kräftig mit, als er Daniel Kreutzer kurz vor Schluss wegen einem nicht geschehenen Foul auf die Strafbank schickte. Daraus resultierte der Mannheimer Ausgleich in der Schlussminute. Aber Daniel Kreutzer setzte den Frust über diese Ungerechtigkeit in Energie um. In der ersten Minute der Verlängerung schnappte sich der Kapitän die Scheibe und ging, wie es in Amerika so schön heißt, von "Coast-to-coast", also über die gesamte Eisfläche. Vor Keeper Müller blieb das Düsseldorfer Urgestein eiskalt und verwandelte zum Sieg. Eiskalt waren die Herren Kreuzer, Vikingstad und Kathan dann auch am Sonntag in Ingolstadt. Alle drei Stürmer verwandelten ihren Penalty gegen Jimmy Waite und Jamie Storr parierte gleich zwei Mal. Mit den beiden Erfolgen halten die Metro Stars weiter den Anschluss nach oben. In der Tabelle geht es weiter eng zu - wie eben gegen Mannheim und Ingolstadt.                                TK

2.Oktober 2006

Mäßig gespielt - Punkte behalten

Vierter Sieg in Folge für die DEG Metro Stars! Mit einem 2:1 über die Iserlohn Roosters haben die Düsseldorfer Kufencracks zum vierten Mal hintereinander gewinnen können. Nach dem Erfolg in der Verlängerung bei den Eisbären Berlin am Donnerstag tat sich das Team von Don Jackson, der wieder zurück an der Bande stand, am Sonntag über weite Strecken enorm schwer. Gegen die defensiv eingestellten Gäste aus dem Sauerland fanden die Metro Stars nur selten den Weg zum Tor. Insgesamt war der Erfolg nicht unverdient, doch spielerische Highlights waren Mangelware. Immerhin fast 7.400 Zuschauer waren gekommen und sahen den zweiten Heimsieg der Saison. Gegen Berlin wirkten die Düsseldorfer einfach entschlossner, als gegen die Roosters, die allerdings auch wenig zuließen. Neben dem Aufschwung in der Tabelle ist ein positiver Vermerk, dass das Publikum größer geworden ist. Ein Erfolg am Dienstag in Frankfurt und am Freitag abend gegen Mannheim ist die Marke von 8.000 Zuschauern nicht unmöglich. Verbesserungen sind im spielerischen Bereich zwar noch notwendig, aber die Resultate stimmen endlich. Dazu scheint Torhüter Jamie Storr endlich in Form zu kommen. Der Neuzugang war sowohl in Berlin, als auch gegen Iserlohn ein großer Rückhalt für sein Team und zeichnete sich mehrfach durch gute Paraden aus. Am Dienstag kann er dies wieder tun!                     TK

 


 

2.Oktober 2006

Punkteteilung am Ende glücklich für Fortuna

Auf ein gutes Spiel folgt bei Fortuna Düsseldorf in der Regel ein schlechtes Spiel. So auch wieder am Samstag, beim 2:2 gegen die zweite Mannschaft von Werder Bremen. Nicht viel erinnerte die 8.349 Besucher in der LTU-Arena an das tolle Auftreten der Düsseldorfer eine Woche zuvor in Lübeck. In der Abwehr klafften riesige Lücken, Keeper Pat Deuß hatte ebenfalls nicht den besten Tag erwischt und das Spiel nach vorne war oftmals verkrampft und umständlich. Hätten sich die Gäste aus der Hansestadt intelligenter und kaltschnäuziger präsentiert, sie hätten zur Pause mit 3:1 oder 4:1 führen können. Aber zum Glück für Fortuna gingen die Bremer sehr fahrlässig mit ihren Torchancen um und führten nur mit einem Treffer, bevor Markus Anfang mit einem direkt verandelten Freistoß kurz vor der Pause ausgleichen konnte.

Durchgang Zwei bot über weite Strecken Fussball zum Wegschauen. Fortuna versäumte es nach dem Ausgleich weiter Gas zu geben und die Gäste schienen sich langsam mit dem Remis anzufreunden. Zwei Minuten vor dem Ende der Partie sah Deuß nicht gut aus, als er eine Flanke falsch einschätzte. 1:2 für Bremen - die Heimpleite drohte. Aber plötzlich begannen die Düsseldorfer wieder zu fighten und Marcus Feinbier konnte mit seinem Treffer in der letzten Minute wenigstens einen Zähler retten. Viel schlimmer als die verlorenen Punkte war aber die schwere Verletzung von Henri Heeren. Der Linksverteidiger verlor nach einem Zusammenprall im Mittelfeld mehrfach das Bewusstsein und brach sich zudem das Schlüsselbein. Er wird mehrere Wochen fehlen! Nach den Erfolgen der letzten Spiele hat Fortunas Aufschwung wieder etwas nachgelassen. Zufrieden konnte man am Ende nur darüber sein, dass man das Spiel wenigstens nicht verloren hatte.                                     TK

25.September 2006

Dezimierte Fortuna siegt in Lübeck

Fussballspiele in Lübeck, zu denen die Düsseldorfer Fortuna zu Gast ist, haben in den letzten Jahren immer etwas für sich. Vor zwei Jahren beispielsweise vermasselte die Fortuna durch einen Sieg dort den Gastgebern den Aufstieg in die zweite Bundesliga. Am Freitag spielte sich der Gast aus Düsseldorf erneut in schlechte Erinnerung. Mit 3:2 behielt das Team von Uwe Weidemann die Oberhand und ist tatsächlich schon im oberen Drittel der Tabelle angekommen. Zunächst ging die Fortuna durch einen Treffer von Andreas Lambertz in Führung. In den acht Minuten vor der Pause kassierte man aber nicht nur den Ausgleich, sondern durch einen Elfmeter das 1:2 und die rote Karte nach angeblicher Tätlichkeit von Jens Langenecke ließ die meisten Düsseldorfer Symphatisanten bereits wieder Schlimmes erahnen. Die Fernsehbilder sollten nachher beweisen, dass praktisch keine Tätlichkeit vorliegt. Ob Langenecke nun auf Strafmilderung hoffen kann, bleibt vorerst nur abzuwarten.

In numerischer Unterlegenheit gingen die Gäste in die zweite Halbzeit, in der sie, wie zu Beginn der ersten, beherzt den Weg nach vorne suchten. Nach etwas mehr als einer Stunde verwandelte der stark spielende Henri Heeren einen Strafstoß zum Ausgleich für die Fortuna. Dem eingewechselten Ivan Pusic gelang nur weitere acht Minuten danach der viel umjubelte Siegtreffer. Fortuna hat mal wieder das andere Gesicht gezeigt. Nach Katastrophenspiel in Emden und mühevoller Vorstellung gegen die zweite Mannschaft aus Dortmund bewies die Mannschaft, dass sie in der Lage ist, gegen starke Teams mitzuhalten. Besonders hervorzuheben ist in solchen Fällen dann natürlich, dass dies mit einem Mann weniger geleistet wurde - eine ganze Halbzeit lang. Fortuna Düsseldorf ist noch immer davon entfernt ein Spitzenteam in der Regionalliga zu sein. Wenn aber solche Leistungen wie in Lübeck zur Regel werden, gehört man selbst irgendwann wieder dazu.       TK

 


 

25.September 2006

Doppelsieg für DEG - endlich Erfolg in der neuen Heimat

Die DEG Metro Stars haben endlich den ersten Heimsieg im ISS-Dome feiern können. Gegen die Nürnberg Ice Tigers siegten die Düsseldorfer am Freitag abend mit 5:2. Um das Eishockey-Wochenende abzurunden, gab es beim Neuling in Straubing am Sonntag abend den zweiten Sieg innerhalb von 48 Stunden. Eishockey wird aber manchmal schnell zur Nebensache, selbst wenn Eishockey der Beruf ist. Trainer Don Jackson weilte an diesem Wochenende in den USA, nachdem seine Mutter verstorben war. An der Bande standen Co-Trainer Christian Brittig und Manager Lance Nethery. Jackson wird in den nächsten Tagen zurückerwartet. Wie er Eishockey lebt, erfuhren seine Spieler unter der Woche. Noch vor seiner Abreise leitete Jackson das Training und informierte seiner Spieler erst nach der Eiszeit über den Vorfall in seiner Familie.

Zu Beginn der Partie gegen Nürnberg am Freitag sah es wieder nicht nach einem Heimsieg der DEG aus. Viele Unkonzentriertheiten und kleinere Fehler brachten einen zweimaligen Rückstand, bevor der Vizemeister zumindest ansatzweise seinen eigenen Ansprüchen genügen konnte. Überraschend war das Auflaufen von Kapitän Daniel Kreutzer, der durch seine Anwesenheit scheinbar einen Schub für das gesamte Team bewirkte. So war es nicht verwunderlich, dass die Top-Reihe der letzten Saison, der KVK-Sturm, den wichtigen Ausgleich zum 2:2 besorgte. Schiedsrichter Schimm unterstützte phasenweise die Metro Stars mit wilden Hinausstellungen gegen die Gäste, hatte aber zum Ende des zweiten Drittels noch einen in petto. Als Charlie Stephens, wieder einmal einer der besten Düsseldorfer, ein Break in Unterzahl fuhr und nachdem er zuerst attackiert wurde einen Gegenspieler traf, sank dieser zu Boden. Die schauspielerische Einlage der übelsten und unsportlichsten Sorte, die der Nürnberger zelebrierte, beeindruckte Schimm dermaßen, dass dieser Stephens mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe bedachte. Am Ende spielte das aber nur noch eine Nebenrolle, schließlich war der erste Heimsieg endlich eingefahren.        TK

 

19.September 2006

Erster Sieg im neuen Dome lässt auf sich warten

Im Eishockey gibt es nichts ohne Fleiß! Das weiß Don Jackson, der Trainer der DEG Metro Stars. Das weiß auch Lance Nethery, der Manager der Düsseldorfer. Einige der neuen Spieler scheinen dies nicht zu wissen! Hoffentlich begreifen sie es schnell! Mit einem 3:6 gegen den amtierenden Meister Eisbären Berlin ging am Sonntag abend auch das zweite Heimspiel der neuen Saison im neuen ISS-Dome verloren. Dabei führte die DEG im Schlussabschnitt plötzlich mit 3:2, als Craig Johnson einen Penalty verwandelte. Aber weder Abwehr, noch Torhüter Jamie Storr hatten den besten Tag. Zu viele Rebounds für die Berliner, die immer einen Schritt schneller waren und ihre Möglichkeiten eiskalt nutzten. Von den rund 6.000 Fans gab es in der Schlussphase und nach dem Spiel Pfiffe.

Zu wenig Einsatzbereitschaft und kaum Spielfreude, da die Mannschaft noch immer nicht eingespielt scheint. Die Eisbären konnten immer einen Gang zulegen und schienen nie in Gefahr das Spiel zu verlieren. Als die Düsseldorfer dann in Führung lagen, dauerte es nur rund 120 Sekunden, bis zwei Berliner Tore die Sache wieder kippten. Der Auswärtssieg in Duisburg vom Freitag war damit zwar nicht wertlos, aber drei Punkte aus den ersten vier Spielen ist ein schlechter Start in eine Saison, in der man wieder ganz oben mitspielen möchte. Das Problem Zuschauerzuspruch lässt sich auch nur lösen, wenn man endlich die Heimspiele gewinnt! 6.000 Leute im Dome? Das macht keinen Spaß und lässt keine Stimmung aufkommen. Wenn es so weitergeht, dann laufen noch mehr Leute davon, anstatt, dass neue dazu kommen.            TK

 


 

19.September 2006

Späte Erlösung nach mäßigem Spiel

Das Ergebnis war am Ende fast schon zweitrangig! Fortuna besiegte am Samstag nachmittag in der LTU-Arena die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund mit 4:0. Doch über die müde Vorstellung wollte danach schnell keiner mehr reden. Vielmehr wurde darüber geredet, warum nicht geredet wurde. Einige Spieler verweigerten nach dem Schlusspfiff jegliche Interviews, obwohl dies von der Mannschaft nicht im Kollektiv abgesprochen wurde. Kapitän Marcus Feinbier versuchte die Wogen zu glätten - er stand den Journalisten jedenfalls zur Verfügung. Feinbier konnte eine Absprache nicht bestätigen, was natürlich gleich die Frage aufwirft, ob innerhalb des Kaders einige ihr eigenes Ding drehen. Und selbst wenn es in Einigkeit passiert wäre? Die Kritik nach der Partie in Emden war mit Sicherheit nicht unberechtigt oder gar überzogen. Die Vorstellung gegen Dortmund war nicht gerade eine Reaktion, wie sich viele das gewünscht hätten. Zu lange quälte sich die Fortuna an diesem Nachmittag und den meisten graute schon wieder vor dem Ausgleich. In der letzten Viertelstunde dann endlich die Entscheidung und ein wenig Versöhnung mit dem Anhang. Der Anschluss nach oben ist noch nicht verloren, da sich die anderen Top-Teams dazu entschlossen haben, ebenfalls in schöner Regelmäßigkeit die Punkte liegen zu lassen. Für Fortuna im Moment aber nicht wichtig! Nach oben schielen gilt nicht, denn die eigene Leistung muss erst einmal wieder stimmen. Alles andere kommt von alleine!                                    TK

14.September 2006

Fortuna kehrt ohne Zähler aus Emden zurück

Sieben oder gar neun Zähler wollte die Fortuna aus den Spielen in Wuppertal und Emden, sowie dem Heimspiel gegen Dortmund II einfahren. Jetzt werden es maximal noch deren vier. Mit 0:1 unterlagen die Düsseldorfer am Mittwoch abend im hohen Norden der Republik gegen Kickers Emden. Dabei präsentierte sich die Fortuna erschreckend schwach und musste nach fünf Pflichtspielen wieder eine Niederlage einstecken. Trainer Uwe Weidemann machte in erster Linie die mangelnde Einstellung dafür verantwortlich. Aber wie kann es sein, dass sich die Fortuna immer dann, wenn man mit einem Sieg mal einen Sprung nach vorne machen kann, völlig konfus präsentiert. Viele Spieler zeigten auf dem Platz in Emden wenig Interesse am Spiel und wirkten phasenweise lustlos.

Sicherlich befindet sich die Regionalliga-Saison noch immer in einer relativ frühen Phase, doch als Beobachter der Fortuna gewinnt man den Eindruck, dass die selbstgesteckten Ziele verfehlt werden. Niemand wollte so recht vom Aufstieg reden! Die Platzierung aus dem Vorjahr sollte mindestens bestätigt werden (das war Rang Fünf). Oben wollte man mitmischen! Zur Zeit hapert es an fast allen Ecken und Enden. Im Umfeld wird es bald wieder ungemütlicher werden, sollten die Kicker vom Flinger Broich nicht endlich das umsetzen, was sie doch eigentlich zu leisten im Stande sind. Vom Aufstieg sollte für den Rest der Hinrunde niemand mehr reden! Ein Spitzenteam ist Fortuna Düsseldorf aktuell nicht. Diesen Nachweis muss man konstant und über mehrere Wochen erbringen, damit man sich wieder zu den Favoriten zählen darf.      TK

11.September 2006

Verschenkt!

Der Comedian Dieter Nuhr hat einmal gesagt "Wer Fortuna-Fan ist, braucht das Leben nicht zu fürchten"! Ein Satz, in dem viel Wahres steckt. Wer Fortuna-Fan ist, der ist Leiden gewöhnt. Am Freitag abend wurde der Fan mal wieder auf die Probe gestellt. Das 1:1 in Wuppertal bot ein typisches Fortuna-Spiel. Die Pausenführung durch den Treffer von Ahmed Cebe hatte lange Bestand und eigentlich waren alle Zeichen schon auf Feierstimmung gestellt. Wie es aber bei der Fortuna häufiger vorkommt, kassieren die Düsseldorfer in der Nachspielzeit aufgrund einer einzigen Unaufmerksamkeit den Ausgleichstreffer. Und zu allem Überfluss ist es in Gustav Policella auch noch ein ehemaliger Fortuna-Akteur.

Statt drei Punkten und dem Anschluss an die oberen Ränge der Tabelle machte sich Enttäuschung breit. Nach so einem Spielverlauf natürlich verständlich. Fortuna agierte konzentriert, stand hinten sicher und trat als kompakte Einheit auf, die nach den positiven Ergebnissen der letzten Spiele das notwendige Selbstbewusstsein demonstrierte. Aber der Fussball ist unberechenbar und der Schuss von Policella ein verfrühter Sonntagsschuss, bei dem Keeper Pat Deuß keine Chance hatte. Der einzige Vorwurf, den sich Weidemanns Truppe gefallen lassen muss, ist die Tatsache, in den letzten zwanzig Minuten zu wenig in das Spiel investiert zu haben.

Auf den Rängen war die Stimmung nach dem 1:1 bei weitem nicht mehr so gut, wie in den vorherigen 89 Minuten. Einige Chaoten mussten es wieder übertreiben und feuerten Leuchtraketen in den Wuppertaler Fanblock. Eine dämliche Aktion, die den Verein bald wieder eine Stange Geld kosten wird. Vielleicht kostet so etwas bald sogar Punkte. Und wenn ein Spiel wegen solchen Vorkommnissen unterbrochen werden muss und der Schiedsrichter zurecht die Zeit hinten dran hängt, dann ist ein Gegentreffer in der Nachspielzeit von einer besonderen Bitterkeit begleitet. Aber die Schwachsinnigen sterben nicht aus! Fortuna tritt bereits am Mittwoch wieder in Aktion. Dann kommt es zum vorgezogenen Spiel in Emden. Und dort gibt es hoffentlich nicht wieder dieselbe Überschrift wie sechzehn Zeilen über dieser...                       TK

 


 

11.September 2006

Saisonauftakt gründlichst vergeigt

Zwei Spiele - zwei Niederlagen! Für die DEG Metro Stars hat die neue Saison nicht gerade positiv begonnen. Dem 1:5-Auftaktdebakel in Iserlohn folgte am Sonntag gegen Hannver ein 2:3 bei der Punktspiel-Premiere im ISS-Dome. Vier Ausfälle musste das Team von Don Jackson gegen die Scorpions kompensieren, doch dies sollte nicht als Ausrede herangezogen werden. Trotz einer Führung im ersten Drittel und mehr Spielanteilen ließen die Düsseldorfer fast alles vermissen, was man beim Eishockey braucht, um erfolgreich zu sein. Kein Spielwitz, in den Zweikämpfen häufig zu spät dran und in den Special Teams erinnerte das Auftreten stark an die letzten Jahre. Die Quittung ist der vorerst letzte Tabellenplatz und ein zurecht unzufriedenes Publikum.

Nur rund 6.600 Zuschauer verliefen sich nach Rath, um den Vizemeister zu sehen. Über 3.500 Besucher weniger, als eine Woche zuvor beim letzten Testspiel. Der schlechte Saisonstart wird weitere Zuschauer kosten - etwas, dass die Metro Stars überhaupt nicht gebrauchen können. Auch einige der anderen Kritikpunkte an und in der neuen Heimstätte konnten bisher nicht beseitigt werden. Das "Sichtproblem" für einige Besucher ist natürlich nicht im Vorbeigehen erledigt. Das Eis zum Beispiel wirkte erneut zu weich, die Pfützenbildung an einigen Stellen war nicht zu übersehen. In Sachen Akustik ist ebenfalls noch keine Verbesserung eingetreten und im Rondell herrscht aufgrund der vielen Raucher eine kaum zu ertragende Luft.

Duisburg und Berlin lauten die Gegner für das kommende DEL-Wochenende. Bei den Füchsen ist ein Sieg schon Pflicht, um nicht zu früh der Spitzengruppe hinterher zu laufen. Berlin als zweiter Gast im Dome wird mit großer Wahrscheinlichkeit noch einmal eine andere Hausnummer sein, als die soliden, aber insgesamt biederen Hannoveraner. Manager Lance Nethery hat das Team in den letzten Wochen häufig ins Gebet genommen und wird zusammen mit Don Jackson auch jetzt nach Problemlösungen suchen müssen - genau wie im ISS-Dome selbst!           TK

4.September 2006

Premiere im ISS-Dome mit leichten Pannen

Die Brehmstraße ist Geschichte! Mit einem bewegenden Abend haben sich die Fans der DEG Metro Stars am Samstag im Rahmen des "Legendenspiels" vom Eistempel im Zooviertel verabschiedet. Am Sonntag morgen stand der Fan-Marsch zum ISS-Dome in Rath auf dem Programm, bei dem knapp 6000 Anhänger mitmarschierten. Die Eröffnungsparty im neuen Zuhause der Kufencracks lief indes nicht so reibungslos ab, wie manch einer sich das vorgestellt hatte. Die Witterungsverhältnisse vernebelten vielen Fans und auch den Spielern im ersten Drittel die klare Sicht auf das Spielgeschehen. Das Eis war insgesamt zu weich und die Akustik muss noch etwas abgestimmt werden. Auf den Rängen kam noch wenig Begeisterung auf! Dies lag einerseits am langen Eishockey-Wochenende und der damit verbundenen Müdigkeit und andererseits an der Protest-Haltung einiger Stehplatz-Besucher, die sich noch nicht mit der neuen Heimat anfreunden wollten.

Eishockey gab es dann auch noch ein bisschen. Die DEG schlug die Kölner Haie mit 2:1 nach Penaltyschiessen und ist gerüstet für den Saisonstart am Freitag in Iserlohn. Sonntag steht das erste Heimspiel der neuen Saison auf dem Plan. Gegner werden die von Hans Zach trainierten Hannover Scorpions sein. Bis dahin sollte das Problem mit der Eisfläche behoben sein. Doch unter den 10.521 Besuchern in Rath gab es auch einige kritische Stimmen. Oberhalb der Stehgerade kann man auf einigen Sitzplätzen nicht die komplette Eisfläche einsehen. Die Verantwortlichen müssen sich diesbezüglich in jedem Fall etwas einfallen lassen, sonst laufen die ersten Eishockeyfans schon wieder davon.

Der ISS-Dome als Ganzes gefällt im Inneren durchaus! Die roten Sitze sind viel bequemer, als die alten Bänke am Brehmplatz. Als Heimspielstätte der DEG erscheint das 72 Millionen Euro teure Projekt nicht als zu groß oder zu klein. Von außen ist es natürlich Ansichtssache. Neue, moderne Arenen entsprechen halt nicht immer der Optik jedes Einzelnen. Viele werden noch etwas brauchen um sich an all das zu gewöhnen. Wenn am Sonntag die Fans in die Halle kommen, wird es dem ein oder anderen vielleicht schon etwas vertrauter vorkommen.TK

 


 

4.September 2006

Heimsieg bringt Anschluss nach oben

Mit einem 3:1-Heimerfolg gegen den 1.FC Magdeburg hat sich Fortuna Düsseldorf wieder ins Mittelfeld der Regionalliga-Tabelle geschoben. Nach einer torlosen ersten Hälfte erzielte Jörg Albertz mit einem abgefälschten Freistoß in der 50.Minute den Führungstreffer. Nur vier Minuten später erhöhte Ahmed Cebe nach einer tollen Kombination über das gesamte Feld auf 2:0. Doch Fortuna wäre nicht Fortuna, wenn dies nicht zu einer gewissen Sorglosigkeit führen würde. In der 60.Minute konnte Magdeburg auf 1:2 verkürzen, da die Viererkette trotz Führung deutlich zu weit aufgerückt war. Als Anhänger der Düsseldorfer weiß man, wie solche Spiele am Ende ausgehen, doch nachdem die Gastgeber eine Vielzahl von Großchancen vergeben hatten, erzielte Marcel Podszus nach toller Flanke von Markus Anfang das 3:1. Trainer Weidemann monierte anschließend zurecht die mangelhafte Chancenverwertung, freute sich aber trotzderm mit Recht über die drei Zähler. Diese bringen Fortuna zunächst auf den zehnten Platz. Vier Punkte hinter Wuppertal - dort gastieren die Fortunen am Freitag abend, bevor es nächsten Mittwoch zum vergezogenen Spiel nach Emden geht. Weitere Siege bringen nicht nur den Anschluss nach oben, sondern stärken das wiedergewonnene Selbstbewusstsein der Spieler. Genau das gilt es dann am Freitag im Wuppertaler Zoostadion zu beherzigen.            TK

28.August 2006

Remis in Dresden als positives Zeichen

Ein torloses Remis ist im Fussball meistens ein Indiz für ein mäßiges Fussballspiel. Die Regionalliga-Partie in Dresden zwischen Dynamo und Fortuna Düsseldorf bildete grundsätzlich keine Ausnahme. 0:0 hieß es am Ende und wirklich gut war das Spiel nicht. Mitte der zweiten Halbzeit gab es eine heiße Phase, in der beide Teams ihre besten Chancen zu verzeichnen hatten. Doch auf der einen Seite verhinderte Deuß und auf der anderen Seite scheiterte Wolf. Fortuna kann mit dem Zähler in Dresden durchaus leben, da Dynamo als Spitzenteam gilt und vor allem als heimstark bekannt ist. Der schlechte Saisonstart der Düsseldorfer scheint überwunden. Die kommenden Aufgaben werden zeigen, wie weit die Fortuna tatsächlich ist und ob sie in diesem Jahr oben mitmischen kann. Gegen Magdeburg und dann in Wuppertal darf man mal sechs Zähler holen! In Dresden merkte man beiden Teams an, dass sie darauf aus waren, möglichst wenig Fehler zu produzieren. So kommen dann torlose Unentschieden zustande, die manchen zufrieden stellen und andere eher ärgern. Mit dabei war auch Jörg Albertz, der nach seiner "Suspendierung" wieder im Mittelfeld die Fäden zog. Bester Fortune war jedoch Abwehrspieler Hamza Cakir, der nach der Verletzung von Oliver Barth das Kommando in der Innenverteidigung übernahm. Weidemann und sein Team durften am Ende über den Punktgewinn jubeln, für die Dresdener waren es eher zwei verlorene Zähler!                                                                                                                              TK

 

21.August 2006

Fussball ist manchmal herrlich ungerecht

Das Leben ist manchmal ungerecht - sagt man auf jeden Fall so. Fussball ist ähnlich - ähnlich ungerecht. Dies ist zwar nicht immer so, aber am Samstag nachmittag war das im Paul-Janes-Stadion zu Düsseldorf der Fall. Fortuna Düsseldorf spielte gegen Rot-Weiß Erfurt und siegte am Ende mit 3:2. 5.611 Zuschauer verliefen sich bei wechselhaftem Wetter zum dritten Saisonspiel der Düsseldorfer, die nach den Auftaktpleiten nicht nur unter Druck standen, sondern auch die Hälfte der Zuschauerzahl aus dem ersten Heimspiel einbüßte. Nach zwei Minuten waren alle guten Vorsätze des Teams schon wieder hinfällig. Björn Brunnemann, den die Fortuna im Sommer eigentlich verpflichten wollte, nutzte einen Stellungsfehler von Tim Kruse zur Gästeführung. Bei der Fortuna lief in den ersten 45 Minuten gar nichts. Erst nach dem Wechsel, als Feinbier einen Elfmeter herausholte, der sicherlich nicht hätte gegeben werden müssen, änderte sich das Geschehen. Jens Langenecke verwandelte zum Ausgleich.

Im Anschluss wurde das Spiel der Düsseldorfer nicht ansehnlicher, aber ein paar gute Aktionen konnte man wenigstens notieren. Feinbier bereitete mustergültig das 2:1 von Podszus vor und Claus Costa, der zur Pause eingewechselt wurde, markierte fünf Minuten vor Schluss das vermeintlich erlösende 3:1. Aus unerklärlichen Gründen bugsierte sich danach Patrick Deuß den Ball nach einem harmlosen Schuss ins Netz und die Schlussphase wurde noch einmal zur Zitterpartie, doch am Ende waren die ersten Zähler eingefahren. Ungerecht war der Sieg vielleicht nicht, aber mehr als glücklich. Fortuna wirkte behäbig und verunsichert. Deuß hatte in der ersten Hälfte Glück für eine eigentliche Notbremse nur die gelbe Karte zu kassieren, als er den gegnerischen Stürmer außerhalb des Sechzehnmeterraumes umnietete. Am Samstag geht es nach Dresden - dort dürfte es gerne wieder ungerecht zugehen. Jedenfalls wenn das Ergebnis wieder für Fortuna spricht...                TK

 

14.August 2006

Alle Jahre wieder - Fortuna legt klassischen Fehlstart hin

Im Fussball gibt es nur wenige Konstanten! Bayern München wird fast immer deutscher Meister, der Ball ist rund und der 1.FC Köln befindet sich leistungsmäßig in einer grenzenlosen Schwebe zwischen erster und zweiter Liga. Eine weitere Konstante scheint dazu gekommen zu sein. Fortuna Düsseldorf und der Fehlstart in eine Saison. Nach dem 0:3 im Heimspiel gegen Ahlen und dem 0:1 in Osnabrück findet sich das Team von Trainer Uwe Weidemann nach dem spielfreien Wochenende auf Rang Achtzehn der Tabelle der Regionalliga Nord wieder. Das ist der vorletzte Platz, doch noch ist die große Panik nicht ausgebrochen. Man kennt das ja aus der vergangenen Spielzeit. Problematisch ist nur, dass man im letzten Jahr dem Punkterückstand vom Saisonbeginn bis zum Schluss hinterher lief. Dieses Jahr sollte alles anders werden, da man doch im Aufstiegsrennen mitmischen wollte. Es war aber wie immer...wenigstens wie in den letzten beiden Jahren.

Am kommenden Samstag hat die Fortuna die Chance gegen Rot-Weiß Erfurt diesen Fehlstart zu korrigieren. Und irgendwie hat man den Eindruck, dass diese Partie richtungsweisend sein wird. Gelingt ein Sieg, dann ist der Knoten vielleicht geplatzt und man kann den Weg nach oben einschlagen. Sollte kein Dreier gelandet werden, dann könnte es im Umfeld schon wieder zu brodeln anfangen. Vor Samstag nachmittag sind Spekulationen allerdings fehl am Platze. Fussball ist Tagesgeschäft - auch das ist eine Konstante. Bei Fortuna Düsseldorf liegen Gut und Schlecht bekanntlich sehr nah beieinander. Nach dem Heimspiel gegen Erfurt wird hoffentlich schon wieder vom Aufstieg geredet!  TK



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