Gera: Wahlkampfauftakt der NPD in Thüringen
Für fast tausend Nationale war am letzten Sonnabend die ostthüringische Stadt Gera eine Reise wert. Sie wurden von den Bürgern dort freundlich aufgenommen und konnten auf Einladung des örtlichen Kreisverbandes in lockerer Atmosphäre den Wahlkampf im Freistaat eröffnen.
NPD-Vorsitzender Udo Voigt stellte in seiner Rede klar, daß die NPD den Schuldkult ablehne und sich nicht scheue, Verbrechen als Verbrechen zu bezeichnen. Nach dem Krieg seien mehr Deutsche umgekommen als während des gesamten Krieges. Er warf den in Berlin regierenden Parteien vor, durch ihre Schuldenpolitik die Zukunft der nachfolgenden Generationen aufs Spiel zu setzen. Die NPD werde dafür sorgen, daß die massive Verdrängung Deutscher von ihren Arbeitsplätzen durch ausländische Billigarbeitskräfte beendet wird. Seine Partei werde auch verhindern, daß weiterhin Produktionsstätten ins Ausland verlagert werden und dies auch noch durch die Steuergesetzgebung begünstigt werde.
Thüringens Landesvorsitzender Frank Schwerdt stellte die bereits gewählten Direktkandidaten der NPD vor und wies darauf hin, daß hier bereits das Bündnis der Nationalen zu erkennen sei. In Erfurt kandidiere der DVU-Landesvorsitzende Walter Beck und in Sonneberg der Lauschaer DVU-Stadtrat Uwe Bäz-Dölle. Die NPD werde die massive Abwanderung junger Thüringer in die alten Bundesländer im Wahlkampf thematisieren, sagte er. Wo die Menschen fehlen, gebe es auch keine Wirtschaft. Die Leute wollen da arbeiten und leben, wo ihre Heimat sei.
Ralf Ollert, Landesvorsitzender aus Bayern, warnte vor der zunehmenden Überflutung mit Ausländern und wies auf das Beispiel in seiner Heimatstadt Nürnberg hin. Er sagte, eine Wahlentscheidung für die NPD sei auch eine Entscheidung für mehr Demokratie und Recht in Deutschland.
Die zumeist jungen Teilnehmer des Festes im Park der Jugend im Stadtzentrum der Stadt wurden in Stimmung gebracht durch die Bands HKL, Radikahl und Eugenik. Die Berufsantifaschistin Andrea Röpke konnte sich konnte sich der besonderen Fürsorge vieler Teilnehmer der NPD-Veranstaltung erfreuen.
Von den angekündigten Aktionen der Antifaschisten, die extra aus Berlin kommen wollten, war in Gera kaum etwas zu merken. Auch die staatlich geförderten Bürgerprotestler zogen es offenbar vor, in Hinterzimmern zu bleiben. Die Geraer Bürger interessierten sich weder für die einen noch für die anderen. Die NPD und die Nationalen wurden in ihrer Stadt dagegen gut aufgenommen.